Ukraine-Forum: Infos, Tipps und Diskussionen zur Ukraine
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#1Beitragvon Handrij » Mittwoch 20. Januar 2021, 10:49
Krimsekt, Krimtataren, Zarenpalast, Jalta-Konferenz: Der Mythos der Region am Schwarzen Meer ist lebendig.
MareTV-Reporterin Bärbel Jacks ist in den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner und Krimurlauber eingetaucht. Reiche Ukrainer und Russen erholen sich hier in feudalen Villen, pensionierte Wissenschaftler versuchen als Strandverkäufer ihre Rente aufzubessern, und die Tataren wollen nach der Vertreibung unter Stalin wieder Fuß fassen in ihrer alten Heimat. Ferien im berühmten Pionierlager Artek waren früher Belohnung für die sowjetische Elitejugend. Auch der russische Ministerpräsident Putin hat hier Monate voller Abenteuer verbracht. Und auch heute noch ist Artek ein beliebtes Sommerlager für Kinder.
Im Marinestützpunkt Sewastopol dagegen ist es ruhig geworden. Viele der Matrosen, die noch da sind, haben den Niedergang der einst ruhmreichen Schwarzmeer-Flotte hautnah miterlebt. Ein Film über eine Region geprägt von der wechselvollen Geschichte, von vielen Problemen, aber auch von einer einzigartig schönen Landschaft.
#2Beitragvon lutwin52 » Sonntag 24. Januar 2021, 22:27
Hallo Handrij,
danke für den Tipp, das habe ich mir natürlich angesehen, zumal meine Frau und ich uns 2007 in Jalta verlobt haben.
Damals reichte mein russisch nicht für eine Unterhaltung aus, ich fühlte mich ziemlich abhängig.
6 Jahre später waren wir noch mal da und es ging schon viel besser mit der Sprache.
Die Reportage hat mich sofort ein bisschen wehmütig gemacht.
2013 hatten wir bei Krimtataren ein Zimmer direkt am Strand.
Auch mit denen konnte ich kommunizieren.
Das meiste aus dem Film war mir nicht neu, im Gegenteil.
Ay Petri habe ich vermisst. Der darf beim Thema Krim einfach nicht unerwähnt bleiben.
Aber der Schwerpunkt lag ja mehr bei den Menschen.
Erstaunlicherweise habe ich viel im Original verstanden.
Beim Verstehen von russisch tue ich mich im allgemeinen schwer.
Aber auf der Krim geht es.
Dort ist mir auch durch meine Frau so vieles vertraut,
dass ich mir dort wieder einen Urlaub vorstellen könnte.
Man wird dort auch als Deutscher sehr gut angesehen wenn man russisch spricht.
Das erwartet niemand. Das erfüllt einen ein bisschen mit Stolz.
#3Beitragvon martin meschenmoser » Montag 25. Januar 2021, 17:39
Hallo lutwin52,
habe zufällig auch den Bericht "Auf der Krim" gesehen. Die Krim wurde wunderbar präsentiert,
Menschen, Meer, Berge und historische Gebäude, könnte eine wunderbare Entdeckung sein.
Im Sommer reise ich in die Ukraine. Kann ich von dort auf die Krim weiterreisen ?
Bin Deutscher mit Reisepass und Personalausweis. Wohnsitz in Baden-Württemberg.
Spreche jedoch nur Deutsch - Englisch und Französisch. Keine nennenswerten Kenntnisse
der ukrainischen- oder russischen Sprache.
Oder ist eine zweigeteilte Reise, Deutschland - Ukraine und danach Deutschland - Krim, die bessere Wahl ?
Bedanke mich vorab für eine Antwort.
Martin
#4Beitragvon Handrij » Montag 25. Januar 2021, 18:35
Aus ukrainischer Sicht ist die Krim besetztes Gebiet und Ausländer dürfen nur unter bestimmten Bedingungen dorthin fahren. Tourismus gehört nicht dazu. Falls du von russischer Seite auf die Krim fährst, dann machst du dich aus ukrainischer Sicht strafbar und sollte das den ukrainischen Behörden bekannt werden, dann kannst du die Ukraine wegen deines Einreiseverbots für ein paar Jahre vergessen.
#6Beitragvon Vorkuta » Donnerstag 11. Februar 2021, 14:18
Eine sehr gute Reportage, vielen Dank dafür!
Hab' jetzt mal gerechnet, wann ich das erste Mal auf der Krim war: es war 1995, habe damals im INTOURIST Hotel YALTA https://yaltaintourist.ru/
gewohnt, danach kam ich mit dem Wohnmobil mehrmals hierher, von Cherson aus war es nicht so weit.
Mit der Straßenbahn fuhr ich dann nach Alushta, eine sehr schöne Strecke. - Und das Schülerlager ARTEK war mit auch ein Begriff. Alles in allem: sehr schöne, angenehme Erinnerungen weckt die Reportage in mur . . .
#7Beitragvon Vorkuta » Donnerstag 11. Februar 2021, 14:25
Handrij hat geschrieben: Falls du von russischer Seite auf die Krim fährst, dann machst du dich aus ukrainischer Sicht strafbar und sollte das den ukrainischen Behörden bekannt werden, dann kannst du die Ukraine wegen deines Einreiseverbots für ein paar Jahre vergessen.
Ich überlege schon länger, wer es war, der mir von Haftstrafen erzählte, wenn man unerlaubterweise auf der Krim war?
Gibt es da einen solchen Straf-Katalog, was einem alles passieren kann, wenn den UA-Behörden ein Besuch der Krim bekannt werden würde?
#8Beitragvon Handrij » Donnerstag 11. Februar 2021, 14:40
Beim ersten Mal erwischt werden setzt es ein dreijähriges Einreiseverbot. Bei Wiederholungstätern (denjenigen, die den Interessen des ukrainischen Staates schaden wollen) kann es im Gefängnis enden. Bis zu acht Jahre bei organisierten Gruppen stehen darauf. https://zakon.rada.gov.ua/laws/show/2341-14#n2315
Durch die Nawalny-Sache wurde indirekt meine Vermutung bestätigt, dass alle Fahrgastdaten in Russland frei käuflich sind. Der SBU wird sehr daran interessiert sein, die Listen von (westlichen) Ausländern, die auf die Krim fliegen oder mit dem Zug hinfahren, zu erwerben.
#9Beitragvon Vorkuta » Sonntag 14. Februar 2021, 13:19
Guten Tag und vielen Dank f. d. Auskunft.-
Jetzt mußte ich erst mal nachschauen, was der SBU ist? Tante Google verriet es mir, allerdings erst, als ich das Wort "Ukraina" anhing.
Ob Deine Meinung + Vermutung betr. des "Kaufens von RUS - Fahrgastdaten" richtig ist, weiß ich nicht, kann es auch nicht einschätzen.
Was mich bei meiner Ausreise aus der UA nach RUS stutzig werden ließ, war, daß meine Reisebegleiterin, eine Dame mit Kasachstan-Paß, von der RUS - Paßkontrolle in ein Gebäude, in einen separaten Raum gebeten + gebracht + begleitet wurde und in diesem Raum etwa 45 min verweilte und einige Fragen gestellt bekam.
Ich mußte während dieser 45 min draußen an den Paß- & Zollkontrollhäuschen warten.
Die Fragen, die meiner Reisebegleitung gestellt wurden folgten dem System der " W - Fragen " : Woher - Wohin - Warum - Wann - Was noch ???
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