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Handrij
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Ukraine

Literaturfunk Online

Beitrag von Handrij »

Noch nicht ganz mit Ukrainebezug, doch in jedem Fall mit Osteuropaaffinität zeigt sich der neue Literaturfunk. [smilie=read.gif]
Für alle Interessierten nachfolgend der Ankündigungstext zur ersten Sendung.
-------------
Ab sofort online: Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ... – Das Literaturradio im Internet

Liebe Hörerinnen und Hörer!

Wir begrüßen Sie zum Start des Literaturfunks am heutigen 18. April 2009.
Natürlich sind wir aufgeregt. Wir erfinden unser eigenes Radio.
Unser Motto lautet: Die Literatur ist eine Angelegenheit des Volkes,
also derjenigen, die sie lieben. Im Jargon und von den literarischen
Klassikern wird der genaue Buchstabe gepflegt. Zierereien,
Schmeicheleien, falsches Lob, Angeberei mit Fremdworten, werden
verlacht. Ob schnoddrig oder mit heißem Herzen vorgetragen, wahr soll es
sein und schön soll es klingen.
Wir spüren Sprache auf, wo immer sie fantasievoll und genau verwendet
wird. Wir glauben, dass fast jeder Mensch ein Erzähler ist.

Ein besonderer Gruß gilt unseren Hörerinnen und Hörern im Ausland, vor
allem jenen, die Deutsch lernen und studieren. Wir bemühen uns, unsere
Beiträge in einem verständlichen Deutsch anzukündigen. Sie haben die
Gelegenheit, die Deutschen privat kennen zu lernen: Bei uns hören Sie
Gespräche aus ihren Wohnzimmern und von ihren Partys.

Gerade in schwierigen Zeiten soll man das lustvolle Denken pflegen.
Deshalb haben wir den deutschen Philosophen Friedrich Kittler in unsere
Sendung „Autoren im Gespräch“ eingeladen.
Der Nihilist Friedrich Kittler begründet seine Liebe zum Werk eines
anderen Nihilisten, und wünscht ihm den Nobelpreis: Thomas Pynchon. Er
spricht über die Erotik von Raketen, über den Roman als prophetisches
Genre, und er lobt Daniel Kehlmann.

In der Sendung „Gedichte“ spricht Anselm Bühling über „Die
Friedensfeier“, ein vierzeiliges Fragment von Friedrich Hölderlin (1770
– 1843). „Bald sind wir aber Gesang“, so sah der Dichter die Zukunft.
Singen wir, wenn wir Gesang sind? Oder werden wir gesungen?

Hörer und Leser wünschen wir uns auch für unsere Sendung „Mein liebstes
Buch“. Paul Hansen, Technischer Leiter an einem Berliner Theater,
erzählt, weshalb eine Napoleon-Biographie derzeit sein „Liebstes Buch“ ist.

„Mythen des Alltags“ – hier werden Irrtümer aufgeklärt und moderne
Märchen entzaubert. Wir erfahren von seltenen Fähigkeiten, zum Beispiel
aus der unbekannten Arbeitswelt.
Eine Tierärztin aus Leipzig berichtet von Gymnastikübungen mit der Maus
und wie es kamm, dass eine Python sich Brandblasen zuzog.

Unsere Sendung „Klassik“ beginnen wir mit einer Erzählung von Ödön von
Horvath (1901 – 1938), der ein Lob der Faulheit schrieb. Ein Habenichts
und ein Taugenichts streifen durch die Welt. Für Hartz-IV-Empfänger und
solche, die es werden wollen.

Ulrich Holbein (geboren 1953) wurde vom Literaturfunk zum Ehren-Zauberer
ernannt. Wer eine Vorliebe für Narren und Heilige hat, für tropisches
Denken und das Erzählen überhaupt, sollte diesen Autor kennen.
Seine „Musikalische Selbsterziehung zwischen Tröte und Debussy“ verlief
nicht immer schmerzfrei, aber die von Millionen anderen Menschen verlief
ähnlich. Kulturgeschichte zum Mitpfeifen, auch den Kitsch darf man lieben!

In der Sendung „Nachtgespräche“ singt Herr Bello Campestre (geboren
1948) alte deutsche Soldatenlieder – durchaus auch zu seinem Vergnügen,
obwohl er weder fürs Vater-, noch fürs Mutterland sterben möchte.

Das Märchen zur Finanzkrise wird von Dieter Wien gelesen: Wo maßlose
Gier hinführt, und was passiert, wenn man das Glück über Gebühr in
Anspruch nimmt, erfahren „Der Fischer und seine Frau“.

Eine temperamentvolle Dame aus Russland eröffnet unsere Sendung
„Zungenbrecher“. Mit Rumänisch, Ungarisch, Japanisch, Englisch und
Schweizerdeutsch werden wir sie fortsetzen. Wir zeigen, wie die Sprachen
der Völker einander gegenseitig beschenken.

„Mahnungen und Belehrungen“ ist eine Sendung für Hörer mit Schlafstörungen.

Abschließend empfehlen wir Ihnen, die Originalstimme von Warlam
Schalamow (1907 – 1982) auf Russisch. Dieser Autor stellt mit seinem
Werk die härteste Frage: Wie konnten Menschen, die über Jahrhunderte in
der Tradition des Humanismus erzogen wurden, Auschwitz oder Kolyma
hervorbringen?
Der Verlag Matthes & Seitz hat uns diese Aufnahme freundlicherweise zur
Verfügung gestellt. Sie hören aus den Erzählungen „Linkes Ufer“ auch
einen Auszug in Deutsch, gelesen von Meike Schlüter.

Wir wünschen unseren Hörerinnen und Hörern überraschende Einsichten beim
Entdecken des Literaturfunks! Lassen Sie sich verwirren!

Redakteur: Christoph D. Brumme

Berlin, 18.04, 2009

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