Allgemeines DiskussionsforumNach der Krim auch der Donbass?

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DevilsNeverCry
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Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von DevilsNeverCry »

12:00 Uhr Ortzeit in Donbass waren schon 2000 Leute versammelt. Viele von Ihnen skandieren "Russland"

Entsprechende Videos und Bilder dazu findet ihr auch hier: Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...

Nach Informationen von Donbass Twitter sollen gerade 7000 Teilnehmer dieser Demo einen neuen Gouvernoer gewählt haben. Diese ruft die Polizei dazu auf sich ihm zu unterstellen.

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DevilsNeverCry
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von DevilsNeverCry »

Nun fangen sie an das Ratshaus zu belegen. Die Aktivitäten des SBU (Anm. -> ukr. Geheimdienst) machen einen fassungslos, die scheinen auf gar nix vorbereitet zu sein. . .

PS: Manche wollen eine Abspaltung und einen Anschluss an Russland. Interessant wäre es zu wissen inwiefern FSB und co. hier ihre Finger im Spiel haben.
Zuletzt geändert von DevilsNeverCry am Samstag 1. März 2014, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Sonnenblume »

DevilsNeverCry hat geschrieben:12:00 Uhr Ortzeit in Donbass waren schon 2000 Leute versammelt. Viele von Ihnen skandieren "Russland"

Entsprechende Videos und Bilder dazu findet ihr auch hier: Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...

Nach Informationen von Donbass Twitter sollen gerade 7000 Teilnehmer dieser Demo einen neuen Gouvernoer gewählt haben. Diese ruft die Polizei dazu auf sich ihm zu unterstellen.
Das hat Methode...

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von DevilsNeverCry »

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Sonnenblume »

Hier mal noch was zur Krim: Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...
Ich glaube leider nicht, dass Putin dem auch so große Aufmerksamkeit schenkt, wie dem anderen "Ersuchen"

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von lev »

Sieht nicht gut aus was sich gerade entwickelt.
Der russische Föderationsrat stimmt der Bitte von Kremlchef Putin um einen Militäreinsatz auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim zu.

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Kurt Simmchen - galizier
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Kurt Simmchen - galizier »

Sonnenblume hat geschrieben:
DevilsNeverCry hat geschrieben:12:00 Uhr Ortzeit in Donbass waren schon 2000 Leute versammelt. Viele von Ihnen skandieren "Russland"

Entsprechende Videos und Bilder dazu findet ihr auch hier: Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...

Nach Informationen von Donbass Twitter sollen gerade 7000 Teilnehmer dieser Demo einen neuen Gouvernoer gewählt haben. Diese ruft die Polizei dazu auf sich ihm zu unterstellen.
Das hat Methode...
Was Du nicht sagst!!!

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dobry
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von dobry »

"Toll" was die Leute vom Maidan erreicht haben. Krim gehört bald zu Russland. Die innere Stabilität ist futsch, Putin freuts. Wenn sich 2 streiten, freut sich der Dritte. Wäre Putin ein Amerikaner würde er sagen "Well done!".
Die Berkut sind nun definitv auf der anderen Seite, krieg(t)en nun ja auch Russische Pässe.

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Kurt Simmchen - galizier
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Kurt Simmchen - galizier »

Jetzt wittern auch die .... den Gestank des Blutes und wollen teilhaben.

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Optimist
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Optimist »

"Die Berkut sind nun definitv auf der anderen Seite, krieg(t)en nun ja auch Russische Pässe."

Das waren die schon immer wie du, mit oder ohne Pass, dobry!

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Wassermann3000 »

Daß die sich nicht in Luft auflösen, war doch abzusehen.

Leute, spielt mal öfters Schach. Jeder Zug hat einen weiteren zur Folge und man sollte sich immer vorher fragen, welcher Zug folgen könnte.
Freundliche Grüße
Rüdiger

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Optimist
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Optimist »

Wenn man es mit Banditen und Lügnern zu tun hat, die sich nicht an die Spielregeln halten, dann wird ein Bauer wie eine Dame bewegt. Nun bist Du am Zug!

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Wassermann3000 »

Du hast absolut Recht. Trotzdem ist auch bei Betrügern die Frage nach dem nächsten Zug von existenzieller Bedeutung.

Du kannst hier eben nicht einfach auf das Spiel verzichten oder wie in einem amerikanischen Western den Falschspieler zum Duell auffordern. Schön wäre es ja, fände ich auch toll, aber in der realen Politik funktioniert das leider nicht.

Was hättest Du denn machen wollen, außer darüber zu schimpfen, daß sie nun von anderen aufgefangen wurden?
Freundliche Grüße
Rüdiger

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von dobry »

Die Ukraine hatte schon seit jeher von Banditen und Lügnern geführt. Die Leute vom Maidan wollten nicht noch ein Jahr auf die nächsten Präsidentschaftswahlen warten und haben das Land massiv geschwächt. Statt "Слава Украина" ist nun "Слабая Украина" passender.

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Wassermann3000 »

dobry hat geschrieben:"Toll" was die Leute vom Maidan erreicht haben. Krim gehört bald zu Russland. Die innere Stabilität ist futsch, Putin freuts. Wenn sich 2 streiten, freut sich der Dritte. Wäre Putin ein Amerikaner würde er sagen "Well done!".
Die Berkut sind nun definitv auf der anderen Seite, krieg(t)en nun ja auch Russische Pässe.
Machst Du es Dir da nicht ein wenig einfach? Meinst Du, daß die Bürger Ende November zum Maidan gezogen sind "jetzt machen wir mal ne Revolution". Beschäftige Dich mal mit der Frage, nach welchen Ereignissen es immer wieder eskalierte und wer diese Ereignisse zu verantworten hatte.

Davon ab, die jetzigen Konflikte und noch mit Sicherheit weiter folgenden sind nicht ein Ergebnis des Maidan, sondern das Ergebnis ungelöster Probleme der letzten Jahre bzw. Jahrzehnte. Der Maidan ist möglicherweise der Auslöser für manche Ereignisse, aber eine permanente Verschiebung hätte nur dafür gesorgt, daß es später noch heftiger knallt.
Freundliche Grüße
Rüdiger

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Optimist
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Optimist »

Warum erinnert mich das alles an Ende 1930-iger in Deutschland. Sind die Ähnlichkeiten rein zufällig?

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retlaw
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von retlaw »

Optimist hat geschrieben:Wenn man es mit Banditen und Lügnern zu tun hat, die sich nicht an die Spielregeln halten, dann wird ein Bauer wie eine Dame bewegt. Nun bist Du am Zug!

Ich nehme mal an, die Ukrainer, die nicht einverstanden sind mit den demäääkrääätischen Mauscheleien der Maidankräften, sind lernfähig und benutzen nun ihrerseits die Maidanmethoden. (Knüppel, Brandflashen, Vermummug.... Gewalt schlechthin...)
Und, siehe da, schon sind sie maidandääämokrääätisch... Banditen und Lügner.....??? Die meisten meiner Darlegungen hier sind eingetroffen... Die Mauscheleien um den Maidan als Willensausdruck des ganzen ukrainischen Volkes auszugeben, war der Kardinalfehler schlechthin. Faschistische Kräfte für die "Drecksarbeit" als Verbündete einzubeziehen war mindestens ebenso fatal. Einfach gestricktes Revoluzzerfürungspersonal, das nicht in der Lage war und ist, reale Kräfteverhältnisse einzuschätzen und statt alle Bevölkerungsteile der Ukraine in eine notwendige gesellschaftliche Veränderung mit einzubinden,setzte man vor allem auf Hilfe aus dem "glorreichen" Westen.

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Kurt Simmchen - galizier
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Kurt Simmchen - galizier »

ZitatWassermann:
Davon ab, die jetzigen Konflikte und noch mit Sicherheit weiter folgenden sind nicht ein Ergebnis des Maidan, sondern das Ergebnis ungelöster Probleme der letzten Jahre bzw. Jahrzehnte. Der Maidan ist möglicherweise der Auslöser für manche Ereignisse, aber eine permanente Verschiebung hätte nur dafür gesorgt, daß es später noch heftiger knallt.

Komm doch mal aus dem Nebel und beschreibe die ungelösten Probleme, die einem Okkupanten das Recht geben fremde Territorien zu erobern.

Bist Du verständnisvoll mit Russland? Ich lese keinen Vorwurf oder gar eine klare Stellung gegen die Invasion.

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Wassermann3000 »

Optimist hat geschrieben:Warum erinnert mich das alles an Ende 1930-iger in Deutschland. Sind die Ähnlichkeiten rein zufällig?
vermutlich, weil es diese Ähnlichkeiten gibt :-)
Freundliche Grüße
Rüdiger

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Optimist
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Optimist »

retlaw -Mit Demokratie nichts am Hut und dem Führer folgen! Wir kennen doch Ihre Einstellung retlaw. Sie haben ein Problem, ohne den "glorreichen" Westen würden Sie noch auf der Schreibmaschine ihre Ergüsse schreiben. Machen Sie es doch einfach wieder!

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Wassermann3000 »

galizier hat geschrieben:ZitatWassermann:
Davon ab, die jetzigen Konflikte und noch mit Sicherheit weiter folgenden sind nicht ein Ergebnis des Maidan, sondern das Ergebnis ungelöster Probleme der letzten Jahre bzw. Jahrzehnte. Der Maidan ist möglicherweise der Auslöser für manche Ereignisse, aber eine permanente Verschiebung hätte nur dafür gesorgt, daß es später noch heftiger knallt.

Komm doch mal aus dem Nebel und beschreibe die ungelösten Probleme, die einem Okkupanten das Recht geben fremde Territorien zu erobern.

Bist Du verständnisvoll mit Russland? Ich lese keinen Vorwurf oder gar eine klare Stellung gegen die Invasion.
Ehrlich gesagt, es nervt etwas. Ich habe nach meiner Erinnerung oft genug ziemlich deutlich geschrieben, was ich vom dem Putin-Imperalismus halte. Entschuldige daher bitte, wenn ich nicht jedem Posting voran stelle, daß ich die russischen Aggressionen ablehne.

Verständnis habe ich mit Sicherheit nicht im Sinne von Gutheißen oder Akzeptieren. Verständnis im Sinne von Erkennen und Begreifen von Abläufen schon.

Ich bin aber einen Schritt weiter, als Du. Ich halte mich nicht mit der gebetsmühlenartigen Zelebrierung meiner Anschuldigungen auf, sondern versuche, mich mit den Hintergründen, möglichen Folgen und Lösungen zu beschäftigen.
Zuletzt geändert von Wassermann3000 am Samstag 1. März 2014, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
Freundliche Grüße
Rüdiger

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Sonnenblume »

Wassermann3000 hat geschrieben: Ehrlich gesagt, es nervt etwas. Ich habe nach meiner Erinnerung oft genug ziemlich deutlich geschrieben, was ich vom dem Putin-Imperalismus halte. Entschuldige daher bitte, wenn ich nicht jedem Postin voran stelle, daß ich die russischen Aggressionen ablehne.

Verständnis habe ich mit Sicherheit nicht im Sinne von Gutheißen oder Akzeptieren. Verständnis im Sinne von Erkennen und Begreifen von Abläufen schon.

Ich bin aber einen Schritt weiter, als Du. Ich halte mich nicht mit der gebetsmühlenartigen Zelebrierung meiner Anschuldigungen auf, sondern versuche, mich mit den Hintergründen, möglichen Folgen und Lösungen zu beschäftigen.
Tausend Dank Wassermann3000!!!

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retlaw
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von retlaw »

Optimist hat geschrieben:retlaw -Mit Demokratie nichts am Hut und dem Führer folgen! Wir kennen doch Ihre Einstellung retlaw. Sie haben ein Problem, ohne den "glorreichen" Westen würden Sie noch auf der Schreibmaschine ihre Ergüsse schreiben. Machen Sie es doch einfach wieder!
Das ist doch jedem Politblinden mit Krückstock klar, dass das, was auf und um den Maidan stattgefunden hat nur etwas mit Dääämoookräätie aber nichts, aber auch gar nichts mit Demokratie zu tun hat.
Wenn sie den Wert einer Gesellschaft anhand vom Vorhandensein oder von der Abwesenheit von Schreibmaschine oder PC einschätzen, zeigt das nur, was für ein armseliger... hinter der Fassade steckt. Legen sie doch mal ne andere Platte auf....

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Wassermann3000 »

retlaw hat geschrieben:
Optimist hat geschrieben:retlaw -Mit Demokratie nichts am Hut und dem Führer folgen! Wir kennen doch Ihre Einstellung retlaw. Sie haben ein Problem, ohne den "glorreichen" Westen würden Sie noch auf der Schreibmaschine ihre Ergüsse schreiben. Machen Sie es doch einfach wieder!
Das ist doch jedem Politblinden mit Krückstock klar, dass das, was auf und um den Maidan stattgefunden hat nur etwas mit Dääämoookräätie aber nichts, aber auch gar nichts mit Demokratie zu tun hat.
Wenn sie den Wert einer Gesellschaft anhand vom Vorhandensein oder von der Abwesenheit von Schreibmaschine oder PC einschätzen, zeigt das nur, was für ein armseliger... hinter der Fassade steckt. Legen sie doch mal ne andere Platte auf....
Dann erklär bitte mal, was Du unter Demokratie verstehst.
Freundliche Grüße
Rüdiger

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Optimist »

Was soll da kommen? Die Frage kann man sich nach seinen Beiträgen sparen, er hat sich dazu schon genug geäussert. Diktatur pur, egal in welcher Form.

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Wassermann3000 »

Es ist doch nicht so wie unter Putin. Bei uns bekommt er wenigstens die Chance, seinen Standpunkt zu erklären.
Freundliche Grüße
Rüdiger

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von wikna »

Da hat jemand eine einfache, zutreffende Erklärung:
12.57 Uhr: Karel Schwarzenberg vergleicht das Verhalten Russlands gegenüber der Ukraine mit dem Hitlers gegenüber der Tschechoslowakei 1938. "Wenn Adolf Hitler in den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts ein fremdes Gebiet besetzen wollte, hat er immer erklärt, dass er die dortigen Deutschen schützen müsse…..
Focus-News-Ticker 02.03.14
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von mbert »

Vor ca. 80 Jahren meinte ein kleiner Österreicher mit lustigem Schnauzbart, er habe ein höheres Recht, die Interessen aller Deutschen, auch der jenseits der Grenzen seines dritten Reichs verteidigen zu dürfen. Die freie Welt erlaubte ihm um des lieben Friedens willen, mit seiner Armee in ein Nachbarland einzumarschieren. Kurze Zeit später ging es nicht mehr allein um ein paar deutsche Enklaven im Grenzgebiet, die Wehrmacht stand in Prag, und der Nachbarstaat hörte auf zu existieren. Es kostete viele Völker der Welt unendlich viel Leid und Leben, den Spuk, der da seinen Anfang nahm, wieder zu beenden. Am Ende stand ein blutiger Krieg, den Deutschland - zum Glück! - verlor. Die Völker Europas hatten für ihre eigene Freiheit gekämpft und gesiegt - und dabei auch dem deutschen Volk die Freiheit gebracht.

n unserer Zeit postuliert ein kleiner Russe ohne Schnauzbart ganz ähnliches - es sei die Aufgabe und das Recht Russlands, die Interessen von Russen zu schützen, auch jenseits der Grenzen des Russischen Reichs. Es gab bereits einige Beispiele russischer Expansion in diesem Zeichen - prorussische Separatisten in Nachbarländern wurden unterstützt und ihnen mit Hilfe der Macht der russischen Armee de-facto-Staaten ermöglicht und erhalten. Heute stehen russische Soldaten im größten Flächenstaat Europas, angeblich um die Stabilität dort wiederherzustellen und um russische Bürger dort zu schützen. Dass so mancher russischer Pass dort kaum eine Woche alt ist, spielt in diesem Zusammenhang offenbar keine Rolle. Der kleine Mann hat sich sogar von seinem Parlament Prokura geben lassen, notfalls das ganze Nachbarland zu besetzen. Wieder schaut die freie Welt zu und ergreift keine ernsthaften Maßnahmen, die den kleinen Diktator daran hindern könnten.

Wir Deutschen sollten eigentlich aus dem Geschehen gelernt haben, und allein aus Respekt für die Opfer, die deutscher Größenwahn im letzten Jahrhundert seine Nachbarn gekostet hat, nicht schweigen. Wir sollten aufstehen und für alle Welt hörbar sagen: Nie wieder!

Die freie Welt sollte eigentlich aus dem Geschehen gelernt haben - dass der Versuch, einen aggressiven Diktator zu besänftigen, letztlich nur zu noch viel größeren Opfern führen wird und dass es das bei weitem kleinere Übel ist, früh zu handeln, auch wenn es weh tut.

Im Jahr 1831 prägten Polen die Phrase, die im Moment mein Avatar ist: "W imię Boga za Naszą i Waszą Wolność'" (im Namen Gottes für unsere Freiheit und für Eure). Sie wollten dabei in ihrer Unterstützung des Dezemberisten-Aufstandes ausdrücken, dass ein Sieg über die Zarenherrschaft nicht nur Freiheit für die Polen, sondern auch für das russische Volk bedeuten würde. Die selben Worte wurden von sowjetischen Dissidenten im Jahr 1968 verwendet, als sie gegen den Einmarsch sowjetischer Truppen in Prag demonstrierten: За нашу и вашу свободу! Sie waren auch zu sehen, als in den Jahren 2008 und 2013 Menschen in Moskau gegen Putin demonstrierten.

Ich glaube, es ist eine Losung, die auch in die heutige Zeit passt und die die ganze freie Welt auf den Lippen haben sollte, wenn sie sich Putin und seiner Expansionspolitik entgegenstellt. Aber das bleiben nur schöne Worte, wenn nicht Deutschland und die freie Welt endlich aufwachen und begreifen, was dieser Diktator vorhat und das er zum Wohle aller und für den Erhalt von Freiheit und Selbstbestimmung von uns allen gemeinsam gestoppt werden muss.
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Es genügt nicht, nur keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken!

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Kurt Simmchen - galizier »

Wassermann3000 hat geschrieben:Daß die sich nicht in Luft auflösen, war doch abzusehen.

Leute, spielt mal öfters Schach. Jeder Zug hat einen weiteren zur Folge und man sollte sich immer vorher fragen, welcher Zug folgen könnte.

Danke Tatu, dass Du uns aus der Finsternis des Geistes führst.

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paracelsus
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von paracelsus »

What`re we fighting for?



Wir, Kämpfer und Kommandeure des rechten Sektors, in Erinnerung des heroischen Kampfes von Svyatoslav Khorobry und Danyl Halytsky, Bohdan Khmelnytsky und der Ukrainischen Aufständischen Armee, in Verkörperung des Rechts des Volkes zum Aufstand gegen Ungerechtigkeit, im Bewusstsein der Verantwortung vor den Toten und Versehrten der Helden des Maidan, befinden uns im Kampf

- für das Recht eines jeden ukrainischen Bürgers auf menschliche Würde
- für ein faires Verfahren gegen die Aufstandspolizisten der Berkut und andere Unterdrücker des Besatzungssystems
- gegen die Erniedrigung und Verarmung des ukrainischen Volkes
- gegen den Krieg gegen das eigene Volk
- für die Verantwortung der Wähler und verantwortliche Politik
- für die Wahl von Richtern
- gegen die käufliche marginale Demokratie
- gegen die Degeneration und den totalitären Liberalismus
- für die traditionelle völkische Moral und familiäre Werte
- für den Kinderreichtum der ukrainischen Heimat und eine physisch und geistig gesunde Jugend
- gegen die kulturelle Verfettung und die Ausschweifungen
- gegen jedwede internationale Integration zu Bedingungen, die nicht die Ukraine diktiert
- für die Einheit und die Großartigkeit der ukrainischen Nation
- für die große ukrainische Rückeroberung, die große europäische Rückeroberung.

Damit beginnt das bloß, beginnt die Auferstehung des Kiewer Rus, beginnt die Auferstehung von Europa, und das beginnt auf unserem Maidan. Ruhm der Ukraine.
Dosis sola facit venenum (Allein die Dosis macht das Gift).
Die es gut meinen, das sind die schlimmsten.
Paracelsus (Philippus Aureolus Theophrastus Bombast von Hohenheim) 1493 - 1541

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Wassermann3000 »

galizier hat geschrieben:
Wassermann3000 hat geschrieben:Daß die sich nicht in Luft auflösen, war doch abzusehen.

Leute, spielt mal öfters Schach. Jeder Zug hat einen weiteren zur Folge und man sollte sich immer vorher fragen, welcher Zug folgen könnte.
Danke Tatu, dass Du uns aus der Finsternis des Geistes führst.
Jetzt laß doch mal diese konfrontative Art. Ich habe meine Zweifel, ob es gut ist, wenn man jeden Autor von auch einmal kritischen Gedanken sofort zum Feind erklärt.

Die gereizte Stimmung ist ja sehr deutlich und da muß man sich wirklich überlegen, welche Worte man wählt. Aber vielleicht kannst Du respektieren, daß andere Menschen über die letzten Jahre auch andere Beobachtungen und Erfahrungen gemacht haben.
Freundliche Grüße
Rüdiger

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Sonnenblume
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Sonnenblume »

Keiner hat die Absicht, die Ukraine zu teilen....

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klaupe
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von klaupe »

Sonnenblume hat geschrieben:Keiner hat die Absicht, die Ukraine zu teilen....
Shit, mein Translator kann zwar schon 'gedruckte' Texte, aber immer noch nicht gesprochene Sätze übersetzen.
Wer weiß, was mir jetzt entgangen ist :-(

Keiner hat die Absicht, die Ukraine zu teilen..., das klingt ja fast so überzeugend, wie damals 1961 vom Spitzbart.
Aber in der Ukraine muss man das nicht erst hinter den Kulissen beschließen, da macht man gleich Nägel mit Köpfen!

De facto gibt es ja die Mauer dort schon und sie geht quer durchs Volk, mitten durch die Herzen [smilie=ukr_prapor] DANCE [smilie=ru_prapor]

Schon seit letztem Herbst sammelt man sich in unterschiedlichen Baubrigaden, um möglichst massive Mauern zwischen den Volks- und Interessengruppen zu errichten [smilie=dash2.gif]

Alle Achtung, die Erfolge sind grandios und die Blutopfer an der Front reichen schon für ein paar Denkmäler und Orden.

Im Moment sehe ich einen Scherbenhaufen -- weniger in den Straßen, da hat man recht schnell aufgeräumt. Aber in den Köpfen wird der Müll fleißig gesammelt.

Der Riss geht quer durch ein Volk und inzwischen helfen Putinsche Brigaden und EU-Politiker aller Couleur den Kontrahenten, ihre Mauern und Todesstreifen auszubauen. Die Medien spielen dazu ihr schrilles Lied, ohne sich um den guten Ton zu kümmern -- Hauptsache laut :-V

Der Witz dabei ist, dass die Kameraleute und Korrespondenten all ihr Können einsetzen, um in spektakulären Großaufnahmen ein Horrorszenarium zu produzieren, das die Realität nie hergibt!

Einer der ersten Profiteure waren die paar Extremisten und Rechtsradikale, die Randale machten, damit sie die Aufmerksamkeit bekommen, die ihnen sonst versagt wird.
Aus der Ferne sahen wir auf einmal nicht mehr die vielen friedlichen Demonstranten mit bunten Fähnchen, die auf dem Maidan Tee kochten, sondern ein paar vermummte Nahkämpfer in XXL-Totale, die mit dem Feuer spielten und den Glasereien Großaufträge bescherten.
Ist es nicht logisch, dass das die "Retter" aus allen Himmelsrichtungen anlockt, um da aktiv mitzumischen?

Keiner hat die Absicht, die Ukraine zu teilen... ... aber alle mischen ganz unbeabsichtigt mit.

Die Parole in den letzten Tagen der DDR war "Wir sind ein Volk!" Man brüllte es so lange und überall, bis es in allen Köpfen war und zur Realität wurde.

Hey, ihr Ukrainer - її українці - ее украинцы!! Das Rezept funktioniert! Ein Volk statt einem zerfledderten Vielvölkerstaat! Aufwachen! [smilie=lazy2.gif]
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retlaw
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von retlaw »

Optimist hat geschrieben:Was soll da kommen? Die Frage kann man sich nach seinen Beiträgen sparen, er hat sich dazu schon genug geäussert. Diktatur pur, egal in welcher Form.
Wenn ihr das, was auf und um den Maidan passiert ist, für Demokratie haltet, dann hättet ihr wirklich Nachhilfeunterricht nötig. Dazu bin ich mir zu schade...
Aber indirekt ist das sogar von einigen Forumern hier bestätigt worden. Da ist sogar schon von Fehlern die Rede... Schau, schau...
Ich wiederhole mich in gewisser Weise...: Die meisten Dinge die ich, im Zusammenhang mit dem Revoluzzergehabe auf dem Maidan angesprochen habe, sind eingetroffen. Jedenfalls bin ich mit der Erfolgsquote meiner Fehleranalyse zufrieden.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich das widerlich miese Verhalten der alten Führung und der neuen Revoluzzer nicht verabscheue.
Sie spielten und spielen mit denen die wirklich allen Grund hatten und haben die nachsowjetischen, ganovenhaften Verhältnisse im Land zu ändern... Aber dazu fehlte das notwendige Führungspersonal. Die Ukraine hat sich, in Ermangelung ihrer nationalen Identität, im geopolitisch Machtgehabe unterbuttern lassen. Allerdings mit massiver Unterstützung von ukrainischen Möchtegerngrössen. Übrigens auch einer der Gründe, warum die Rechten sich so stark herausbilden konnten.
Hier ist durch total falsche Einschätzung des Kräfteverhältnisses und durch das überhebliche, brutale Auftreten, von „demokratischen“ Schlägertrupps mit der Behauptung, dass diese Maidantruppen vom „ganzen Volk“ legitimiert worden seien und somit „immer Recht“ habe, ja wohl in sehr grossen Teilen gescheitert.

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Sonnenblume »

klaupe hat geschrieben:
Sonnenblume hat geschrieben:Keiner hat die Absicht, die Ukraine zu teilen....
Shit, mein Translator kann zwar schon 'gedruckte' Texte, aber immer noch nicht gesprochene Sätze übersetzen.
Wer weiß, was mir jetzt entgangen ist :-(
Dir ist entgangen, dass das eine ironische Anspielung darauf ist, dass Putin und Janukowitsch den Plan dafür schon fast ausgeführt hätten. Aber ist schon blöd, wenn man sich über alles eine Meinung bildet und die auch noch öffentlich loswerden muss, obwohl man die dazugehörigen Quellen nicht mal lesen, geschweige denn verstehen kann. Ich stelle immer wieder fest, dass ausgerechnet die Leute, die keine osteuropäische Sprache sprechen, sich als die größten Spezialisten für das Gebiet hinstellen wollen.
Was denkst du, wie "objektiv" ein Meinung sein kann, die man sich nur aus westeuropäischen oder amerikanischen Quellen über Osteuropa bildet? Ich erspar mir jetzt Beispiele für Übersetzungen mit Online-Translatoren...

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paracelsus
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von paracelsus »

Sonnenblume hat geschrieben:Keiner hat die Absicht, die Ukraine zu teilen....

Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...
ich glaube die Antwort wird nicht Kolomoysky geben können. Ist er nicht einer der Hauptfinanziers Klitschkos und des Maidans?

@Sonnenblume(n), ich führe in unregelmässigen Abständen "Kamingespräche" mit Freunden und Bekannten. Die letzte Runde führten wir am 22.2. in meinem Kaminzimmer. Es waren überwiegend Freunde mit Wurzeln in den postsowjetischen Staaten dabei. Darunter auch eine Frau deren Kinder in Kiew studieren und zumindest teilweise am (Euro)-Maidan teilnahmen. Das, was mir dabei zu Ohren kam, unterstreicht meine Meinung. dass der Maidan niemals für das gesamte ukrainische Volk sprechen kann und konnte. Ich glaube weiterhin, dass es über kurz zu einer GuuS (Gemeinschaft unabhängiger ukrainischer Staaten) kommen wird, wobei dass aus heutiger Sicht vermutlich der positivste Fall wäre.
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klaupe
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von klaupe »

Sonnenblume hat geschrieben:Dir ist entgangen, dass das eine ironische Anspielung darauf ist,....
Scheinbar entgeht Ihnen auch Einiges. na gut, nicht alle müssen perfekt Deutsch verstehen. dafür können Sie sicher perfekt Russisch/Ukrainisch.
Ich muss mir leider mit meinen dürftigen Tschechisch- und Kroatisch-Kenntnissen helfen, oder den Translator Quälen.
die keine osteuropäische Sprache sprechen, sich als die größten Spezialisten für das Gebiet hinstellen wollen.

Immerhin reichte es bisher 10 Jahre lang ein paar Gruppen bei germany.ru zu moderieren. Vermutlich habe die da alle keine Ahnung von Osteuropa, aber immerhin verstehe sie es da auch sehr gut, sich zu streiten.
Selbst meine Erfahrungen bei etlichen Besuchen in der Ukraine (Querbeet, aber nie als Tourist!) und vielen -- jetzt fast täglichen --Gesprächen mit meinen Freund(inn)en dort, können mir nur einen kleinen Ausschnitt eröffnen.
Immerhin, an vielen Plätzen und Orten, wo es momentan raucht, habe ich auch schon mal gestanden.
Was denkst du, wie "objektiv" ein Meinung sein kann,...
Manchmal sind Nachrichten objektiv, aber nie Meinungen. Jedenfalls ist meine Meinung immer subjektiv, ich bin ja keine Nachrichtenagentur -- und selbst die sind gesteuert.
... die man sich nur aus westeuropäischen oder amerikanischen Quellen über Osteuropa bildet?
Schade, gerade diese Quellen sind mir weniger geläufig, da ich ziemlich stark den Translator strapaziere, um genau an die "andere" Meinung zu kommen.

Manchmal hoffe ich, das der 'gemeinsame Nenner' vieler Berichte und Meinungen den Tatsachen etwas näher kommt. Nur eine Meldung von nur einer Seite reich mir schon lange nicht mehr.

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Wassermann3000 »

retlaw hat geschrieben:Jedenfalls bin ich mit der Erfolgsquote meiner Fehleranalyse zufrieden.
Pfui! Es gibt Dinge, da ist man froh, nicht Recht gehabt zu haben. Wenn Dich hier das Rechthaben befriedigt, dann ist das in Anbetracht der Situation schon etwas makaber und verrät einiges.

Ansonsten muß ich Dir auch Deiner Bewertung widersprechen, aber dazu habe ich mich an anderer Stelle schon öfters konkret geäußert.
Freundliche Grüße
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Wassermann3000 »

Sonnenblume hat geschrieben:Ich stelle immer wieder fest, dass ausgerechnet die Leute, die keine osteuropäische Sprache sprechen, sich als die größten Spezialisten für das Gebiet hinstellen wollen.
Unter dem Aspekt müßten ja alle Russen (und manche Ukrainer) genau wissen und verstehen, was abläuft. Hm, grübel ...
Freundliche Grüße
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Wassermann3000 »

paracelsus hat geschrieben:Das, was mir dabei zu Ohren kam, unterstreicht meine Meinung. dass der Maidan niemals für das gesamte ukrainische Volk sprechen kann und konnte.
Das hat meines Wissens auch niemand behauptet. Aber dennoch hat das Votum - alleine durch die Ausdauer und starke Solidarität - ein nicht zu übergehendes Gewicht. Aber er war eine längst überfällige - nicht vermeidbare - Explosition.

Sämtliche politische Entscheidungen wurden vom Parlament getroffen. Und das ist durch demokratische Wahlen genau dazu legitimiert. Und es wurden schnellstmöglich Präsidentenwahlen angesetzt. Demokratischer geht es eigentlich nicht.
Freundliche Grüße
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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Sonnenblume »

Wassermann3000 hat geschrieben:
Sonnenblume hat geschrieben:Ich stelle immer wieder fest, dass ausgerechnet die Leute, die keine osteuropäische Sprache sprechen, sich als die größten Spezialisten für das Gebiet hinstellen wollen.
Unter dem Aspekt müßten ja alle Russen (und manche Ukrainer) genau wissen und verstehen, was abläuft. Hm, grübel ...
Ich stehe nur für das, was ich geschrieben habe, nicht für das, was du da gern rauslesen möchtest.

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Wassermann3000 »

Sonnenblume hat geschrieben:
Wassermann3000 hat geschrieben:
Sonnenblume hat geschrieben:Ich stelle immer wieder fest, dass ausgerechnet die Leute, die keine osteuropäische Sprache sprechen, sich als die größten Spezialisten für das Gebiet hinstellen wollen.
Unter dem Aspekt müßten ja alle Russen (und manche Ukrainer) genau wissen und verstehen, was abläuft. Hm, grübel ...
Ich stehe nur für das, was ich geschrieben habe, nicht für das, was du da gern rauslesen möchtest.
ich bezog das eher auf die Meinnugsbildung weiter östlich :-)
Freundliche Grüße
Rüdiger

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von klaupe »

paracelsus hat geschrieben:... unterstreicht meine Meinung. dass der Maidan niemals für das gesamte ukrainische Volk sprechen kann und konnte.
Ganz am Anfang hätten sie vielleicht die Chance gehabt, als es um den Assoziierungsvertrag ging.
Doch zu schnell hat man sich bei den Zielen verzettelt und mit dubiosen Partner zusammengetan. Dabei ging die Kluft immer weiter auf und die Chance, für ein Volk zu sprechen wurde verspielt.
Ich glaube weiterhin, dass es über kurz zu einer GuuS (Gemeinschaft unabhängiger ukrainischer Staaten) kommen wird, wobei dass aus heutiger Sicht vermutlich der positivste Fall wäre.
Eher wahrscheinlich wäre eine Zersplitterung, wobei sich Russland dann ein paar Sahnestücke angliedert.
Aber um eine "saubere" nationale (sprachlich orientiert) Struktur zu erhalten, müsste man vielleicht 1/3 der Bevölkerung umsiedeln. Das halte ich für total unmöglich. Ohne Umsiedlung gäbe es überall Minderheiten, selbst im 'russischen' Donbass, Krim oder 'ukrainischen' Galizien, die dann an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden.

Auf Dauer sehe ich nur die Chance:
  • 1. Politisch und kulturell steht uns der Westen und der Osten gleich nahe. Daher sind wir die ideale Brücke zwischen Ost und West.
  • 2. Als neutrales Gebiet sind wir für alle offen und erwarten auch, dass alle unsere Neutralität respektieren.
  • 3. Als Lieferant (Rohstoffe, Industrieprodukte, Landwirtschaft) und als Absatzgebiet sind wir für beide Seiten (Russland, EU) interessant
  • 4. Wir sind in der Mitte Europas.
    Eine Stelle nahe Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ... in der Ukraine mit den Koordinaten ♁47° 57′ 46″ N, 24° 11′ 14″ O wurde 1887 ans Mittelpunkt berechnet. Inzwischen ist der Mittelpunkt in Litauen, aber man muss das ja nicht so verbissen sehen.
    Bild

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von klaupe »

Wassermann3000 hat geschrieben:Unter dem Aspekt müßten ja alle Russen (und manche Ukrainer) genau wissen und verstehen, was abläuft. Hm, grübel ...
Kommt mir fast so vor, wie die vielen Russen/Ukrainer, die in Deutschland leben, sich kaum verständigen können, aber genau wissen, was Deutschland richtig und falsch macht. Jedenfalls sind sie beim Meckern und Kritisieren Spitze! (ich meinte jetzt viele, nicht alle!)

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Sonnenblume »

klaupe hat geschrieben:
Wassermann3000 hat geschrieben:Unter dem Aspekt müßten ja alle Russen (und manche Ukrainer) genau wissen und verstehen, was abläuft. Hm, grübel ...
Kommt mir fast so vor, wie die vielen Russen/Ukrainer, die in Deutschland leben, sich kaum verständigen können, aber genau wissen, was Deutschland richtig und falsch macht. Jedenfalls sind sie beim Meckern und Kritisieren Spitze! (ich meinte jetzt viele, nicht alle!)
Ja, dieses Phänomen ist nicht auf eine Nation beschränkt.

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von klaupe »

Wassermann3000 hat geschrieben:Sämtliche politische Entscheidungen wurden vom Parlament getroffen. Und das ist durch demokratische Wahlen genau dazu legitimiert.
Genau DARAUF bezieht sich ja Herr Janukowitsch immer noch und hält sich weiterhin für den "Kleister aller Massen" (oder Meister aller Klassen).
Im Moment ist das Parlament und die Übergangsregierung ein extrem fragiles Gebilde, dessen Entscheidungen sich nur mühsam (oft garnicht) durchsetzen lassen. Allein der Westen sieht darin so irgend etwas wie Demokratie und in Russland ist es der volle Lacherfolg.
Und es wurden schnellstmöglich Präsidentenwahlen angesetzt. Demokratischer geht es eigentlich nicht.
Das ist auch gut so, aber bis zum 25. Mai kann noch viel Schreckliches passieren.
Prognosen, wer die Wahl gewinnt, sind erlaubt. Ich sehe noch keinen Sieger -- oder -- vielleicht siegt das Chaos [smilie=protest.gif]

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von klaupe »

Sonnenblume hat geschrieben:Ja, dieses Phänomen ist nicht auf eine Nation beschränkt.
100 % Zustimmung, das ist international

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Wassermann3000 »

klaupe hat geschrieben: Aber um eine "saubere" nationale (sprachlich orientiert) Struktur zu erhalten, müsste man vielleicht 1/3 der Bevölkerung umsiedeln. Das halte ich für total unmöglich. Ohne Umsiedlung gäbe es überall Minderheiten, selbst im 'russischen' Donbass, Krim oder 'ukrainischen' Galizien, die dann an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden.
Es wird ja noch komplizierter, weil wen willst Du welcher Gruppe zuordnen? Ich kenne nicht wenige russischsprachige Ukrainer, die mit der Geschichte der Westukraine wenig zu tun haben, die russisch sprechen, die verwandschaftlich eng mit Rußland verbandelt sind und trotzdem stolze Ukrainer sind. Wo willst Du die dann hinpacken? Die würden ungern nach Rußland gehen, finden aber die teilweise nationalistischen Töne aus dem Westen auch nicht so ganz ihre Heimat.

Und ganz wichtig dabei: Bei ganz vielen Dingen geht es nicht um das tatsächlich Geschehene oder Gesagte, sondern um die Gefühle, die die Menschen dabei haben.

Es wird sich zu einfach gemacht, wenn man sagt, daß russischsprachige Protestler im Osten halt von Putin aufgehetzt wurden. Natürlich hat die Propagandamaschine Putins da gut funktioniert. Aber die Leute müssen auch empfänglich sein dafür. Und da spielen Gefühle eine große Rolle.

Würde ich eine erhebliche Medienmacht in D haben und permanent gegen Bayern hetzen, so wäre es dennoch nicht so ohne weiteres zu erreichen, daß die Berliner das Hofbräuhaus besetzen.
Freundliche Grüße
Rüdiger

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von Wassermann3000 »

klaupe hat geschrieben:Prognosen, wer die Wahl gewinnt, sind erlaubt. Ich sehe noch keinen Sieger -- oder -- vielleicht siegt das Chaos [smilie=protest.gif]
Nur ein neuer Akt in dem Drama. Es wird beim alten Problem bleiben. Bevor es einen nationalen Dialog gibt (Stichwort runde Tische), findet dieses Volk nicht zueinander. Dazu zählen nicht nur die vielen ungeklärten Fragen, sondern auch das Herauskristallieren von Politikern, die nicht durch die Schule der SU gegangen sind.

Und dieser nationale Selbstfindungsprozeß kann sich kaum entwickeln, weil zu viel andere Probleme solange keine Zeit haben. Zahlungsunfähigkeit, Krim und die noch folgenden Ereignisse.

Der Trost ist, daß der nächste Gasboykott nicht VOR, sondern NACH dem Winter wahrscheinlich ist und bis zum Winter bestünden die Chance, einiges notdürftig zu kitten.
Freundliche Grüße
Rüdiger

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Re: Nach der Krim auch der Donbass?

Beitrag von klaupe »

Wassermann3000 hat geschrieben:Es wird ja noch komplizierter, weil wen willst Du welcher Gruppe zuordnen?
Ich will überhaupt nichts ordnen. Ich erwarte, dass sich die Ukrainer selbst(ändig) mal endlich so organisieren, dass sie miteinander in Frieden leben können.
Man muss ja auch mal sehen, das das lange gut ging, wenn man mal von den eigenartigen Regierungen absieht.
Ich war ja nun schon mehrfach in der Ukraine und zwar dort, wo garantiert keine ausländischen Touristen sind (Freundschaftsbesuche, früher auch geschäftlich), also sozusagen auf dem 'platten Land'. Nie habe ich erlebt, dass es irgendwelche Auseinandersetzungen wegen der Sprache oder Ethnie gab.
Zugegeben, in der Westukraine wurden "Russen" nicht mit einem Lächeln begrüßt, eher gerade mal so geduldet. Den (Süd-)Osten erlebte ich da toleranter.
Zu den (echten) Russen hinter der Grenze gab es zwar viele, auch familiäre oder berufliche Kontakte, aber ich hatte den Eindruck, dass sie als Ausländer angesehen wurden. Ich kenne aber auch 3, die nach Russland ausgewandert sind, weil man dort mehr verdient.
... aber die teilweise nationalistischen Töne aus dem Westen auch nicht so ganz ihre Heimat.
Nationalisten findet man auch im Osten. Die sind auch nicht besser, aber im Moment auf der 'falschen Seite' (also nicht Euro-Maidan), eher schon Schulter an Schulter mit den Söldnern (die ohne Hoheitskennzeichen)
Bei ganz vielen Dingen geht es nicht um das tatsächlich geschehene oder gesagte, sondern um die Gefühle, die die Menschen dabei haben.
Kleines Problem: Gefühle kann man via Medien schlecht übermitteln, es sei denn, man macht eine Soap-Opera daraus.
Es wird sich zu einfach gemacht, wenn man sagt, daß russischsprachig Protestler im Osten halt von Putin aufgehetzt wurden. Natürlich hat die Propagandamaschine Putins da gut funktioniert. Aber die Leute müssen auch empfänglich sein dafür. Und da spielen Gefühle eine große Rolle.
Putin hatte mit Olympia zu tun und danach konnte er offene Türen einrennen.

Nach meiner Meinung hat die Opposition Gosp. Putin & Co. fast schon eine Einladung geschickt, da sie sich zu sehr auf sich selbst konzentriert haben und den Rest der (ukrainischen) Welt übersahen. Dazu kam noch, dass EU & Co. sich ziemlich einseitig verhielten und äußerten.

Steinmeier & Co. schafft es gerade bis Kijiv, weil er da freundlich empfangen wird.
Warum fliegt er nicht mal schnell in die Brennpunkte im Südosten? Genau da kann er jetzt als Moderator und Friedensstifter auftreten und den Leuten klar machen, dass wir auf der Seite ALLER Ukrainer stehen, auch wenn sie vielleicht 'nur' Russisch sprechen.
daß die Berliner das Hofbräuhaus besetzen.
Da war mal so einer, der besetzte erst das Hofbräuhaus und dann Berlin [smilie=hunter.gif]

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