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Heute ist der Tag der Tschornobyl-Tragödie - UI

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UkrInform
Kiew, den 26. April /UKRINFORM/. Die Ukraine begeht heute den 26. Jahrestag der Katastrophe im Tschornobyl-Kernkraftwerk.
Die Katastrophe von Tschornobyl habe sich am 26. April 1986 gegen 1:23 Uhr Kiewer Ortszeit in Block 4 des Kernkraftwerks Tschornobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat ereignet. Als erstes Ereignis wurde sie auf der siebenstufigen internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse als katastrophaler Unfall eingeordnet. Infolge einer Reihe von schwerwiegender Verstöße gegen die geltenden Sicherheitsvorschriften bei der durchgeführten Simulation eines vollständigen Stromausfalls sowie der bauartbedingten Eigenschaften des mit Graphit moderierten Kernreaktors vom Typ RBMK-1000 kam es zu einem unkontrollierten Leistungsanstieg, der zur Explosion des Reaktors führte, die den Reaktor völlig zerstörte. Innerhalb der ersten zehn Tage nach der Explosion wurde eine Aktivität von mehreren Trillionen Becquerel freigesetzt, was eigentlich die freigesetzte Aktivität des ersten kriegerischen Kernwaffeneinsatzes in Hiroshima am 6. August 1945 auf das 30-40-fache überstieg. Die so in die Erdatmosphäre gelangten radioaktiven Stoffe, darunter Isotope Caesium-137 mit einer Halbwertszeit (HWZ) von rund 30 Jahren und Iod-131 (HWZ – 8 Tage), kontaminierten infolge radioaktiven Niederschlags hauptsächlich die Region nordöstlich von Tschernobyl sowie viele Länder in Europa. Zunächst war die Reaktion auf den Unfall in Tschernobyl von einer Unterschätzung der Lage und von Desinformation seitens der damaligen sowjetischen und ukrainisch sowjetischen Staatsführung geprägt. So war der Kreml noch am Morgen nach der Explosion nur von einem Feuer im Atomkraftwerk informiert, nicht von einer Explosion.
Erst als der sowjetische Zivilschutz in Prypjat am Tag gefährlich hohe Strahlungsbelastungen maß und nach Moskau meldete, berief der damalige Parteichef Michail Gorbatschow einen Krisenstab ein und entsandte Experten zum Unglücksort. Erst als man zwei Tage nach der Explosion in Schweden erhöhte Radioaktivität maß und in Moskau nachfragte, ob dort Ursachen bekannt seien, begann man dort, das Ausmaß der Katastrophe zu erahnen.
Nach der Katastrophe begannen sogenannte Liquidatoren mit der Dekontamination der am stärksten betroffenen Gebiete. Bis November 1986 errichtete man einen aus Stahlbeton bestehenden provisorischen Schutzmantel, der meist als „Sarkophag“ bezeichnet wird.
Die Katastrophe von Tschornobyl gilt als die schwerste in der ganzen Geschichte der Kernkraftenergetik sowohl nach der Anzahl vom ums Leben gekommenen und getroffenen Menschen, als auch nach wirtschaftlichen Folgen. Radioaktiv beschädigt wurden ca. 600 000 Menschen, in erster Folge – Liquidatoren, evakuiert wurden ca. 130 000 Menschen, rund um das Tschornobyl-KKW wurde eine 30 km Sperrzone gebildet.
1990 ist der 26. April durch die Verordnung des Präsidiums der Werchowna Rada der Ukrainischen SSR zum Tag der Tschornobyl-Tragödie verkündet worden.
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