PolitikJanukowitsch: "Timoschenko an Mord beteiligt"

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Handrij
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Janukowitsch: "Timoschenko an Mord beteiligt"

Beitrag von Handrij »

Der Präsident der Ukraine erhebt schwere Vorwürfe gegen seine Gegenspielerin. Die Anhänger der inhaftierten Oppositionsführerin orten das "Ende der ukrainischen Justiz".

Der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch heizt den Streit um den Umgang mit seiner erbitterten Rivalin Julia Timoschenko an. Der Staatschef brachte die inhaftierte Ex-Premierministerin am Mittwoch erneut in Verbindung mit einem 16 Jahre zurückliegenden Auftragsmord an einem Geschäftsmann. Sollte das Gericht nachweisen, dass Timoschenko mit dem Mord zu tun habe, würde der Fall eine neue Richtung bekommen, sagte der Präsident der Nachrichtenagentur Interfax. Allerdings liege diese Entscheidung beim Gericht. Die 51-Jährige wies die Anschuldigungen als absurd zurück. Ihre Partei beschuldigte Janukowitsch, sich wie ein Diktator zu verhalten.
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Bogonag
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Re: Janukowitsch: "Timoschenko an Mord beteiligt"

Beitrag von Bogonag »

Handrij hat geschrieben:
Der Präsident der Ukraine erhebt schwere Vorwürfe gegen seine Gegenspielerin. Die Anhänger der inhaftierten Oppositionsführerin orten das "Ende der ukrainischen Justiz".

Der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch heizt den Streit um den Umgang mit seiner erbitterten Rivalin Julia Timoschenko an. Der Staatschef brachte die inhaftierte Ex-Premierministerin am Mittwoch erneut in Verbindung mit einem 16 Jahre zurückliegenden Auftragsmord an einem Geschäftsmann. Sollte das Gericht nachweisen, dass Timoschenko mit dem Mord zu tun habe, würde der Fall eine neue Richtung bekommen, sagte der Präsident der Nachrichtenagentur Interfax. Allerdings liege diese Entscheidung beim Gericht. Die 51-Jährige wies die Anschuldigungen als absurd zurück. Ihre Partei beschuldigte Janukowitsch, sich wie ein Diktator zu verhalten.
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Da die verhängte Strafe mit welcher J.T. für ein angeblich politisches Vergehen ins Gefängniss gebracht wurde, vor europäischen Regeln nicht mehr lange haltbar ist, sonst könnte z. B. Deutschland ja den Schröder wg. Verdacht auf Landesverrat, Vorteilsannahme und Amtsmißbrauch ( Gasprom ) anklagen, wird die Justiz in der Ua. wohl einen anderen Straftatbestand zurechtbiegen um dann aber die J.T. endgültig per Gesetz verschwinden zu lassen.
Wer hätte denn etwas anderes erwartet, nach solch einer Karriere, vom Straftäter zum ersten Mann im Staate.

Ich wünsche mir ich träumte dieses alles hier, aber es ist eine altbekannte Wahrheit was da abgeht, seid 80 Jahren von den Genossen wohl erprobt und von den übriggebliebenen in der neuformierten Klasse mit Erfolg wieder eingeführt.

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Handrij
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Re: Janukowitsch: "Timoschenko an Mord beteiligt"

Beitrag von Handrij »

Bogonag hat geschrieben:Da die verhängte Strafe mit welcher J.T. für ein angeblich politisches Vergehen ins Gefängniss gebracht wurde, vor europäischen Regeln nicht mehr lange haltbar ist, sonst könnte z. B. Deutschland ja den Schröder wg. Verdacht auf Landesverrat, Vorteilsannahme und Amtsmißbrauch ( Gasprom ) anklagen, wird die Justiz in der Ua. wohl einen anderen Straftatbestand zurechtbiegen um dann aber die J.T. endgültig per Gesetz verschwinden zu lassen.
Schröders Gasprom-Engagement ist nicht mit der Timoschenko-Sache vergleichbar.
Nord-Stream entspricht den Interessen der deutschen Wirtschaft und den Gaspromjob hat er ja offensichtlich erst nachher angetreten. Bei einer unabhängigen Justiz wären aber Fischer und Schröder wegen Verfassungsbruch (Angriffskrieg) belangt worden.

Bogonag hat geschrieben: Wer hätte denn etwas anderes erwartet, nach solch einer Karriere, vom Straftäter zum ersten Mann im Staate.

Ich wünsche mir ich träumte dieses alles hier, aber es ist eine altbekannte Wahrheit was da abgeht, seid 80 Jahren von den Genossen wohl erprobt und von den übriggebliebenen in der neuformierten Klasse mit Erfolg wieder eingeführt.
Leider kann es nicht mehr überprüft werden, doch bin ich mir sicher, dass eine Präsidentin Timoschenko ihre Gegner unter ebenso fadenscheinigen Gründen in den Knast gesteckt hätte. Die wirklichen Deals wären auch von ihr nicht aufgedeckt worden und das Schlimme ist, dass dies alles von den "wahren" Ukrainern und der demokratischen Presse im Westen gutgeheißen worden wäre.
Nunja, nun haben wir den "Kleinkriminellen" an der Macht, von dem eh nichts anderes erwartet worden ist und die "Opposition" versucht nun mit derartig billigen "Argumenten" von ihrer eigenen Unfähigkeit abzulenken.

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mbert
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Beitrag von mbert »

Naja, ob Julia ähnliches gamacht hätte, ist natürlich Spekulation.
Dennoch denke ich, darf nicht vernachlässigt werden, das sie als Premier unter der "zwischenzeitlichen" Verfassung durchaus die Mittel hatte, aber in jener Richtung bis auf Kleinkram de facto nichts unternahm. Insofern sehe ich schon Argumente, die für einen signifikanten Unterschied sprechen.

Schließlich war dann 2010 eine reguläre Wahl gefolgt von einer gesetzeswidrigen Machtübernahme im Parlament. Auch das spricht m.E. Bände.
Es genügt nicht, nur keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken!

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Re: Janukowitsch: "Timoschenko an Mord beteiligt"

Beitrag von Handrij »

Nun, da muss ich dir widersprechen.
Ich erinnere nur an das Jahr 2005: Premierin Timoschenko, Justizminister Luzenko und die seltsamen Verfahren gegen Boris Kolesnikow und Jewgenij Kuschnarjow, die beide neben anderen in Untersuchungshaft saßen. "Gerettet" hat sie die, sagen wir mal, Einsicht von Juschtschenko, dass es so nicht gehen kann. Hätte - Betonung auf hätte - Timoschenko damals Staatsanwaltschaft und Gerichtsbarkeit jetzt so unterstanden, wie es gerade unter Janukowitsch ist, dann hätte sie keinen Augenblick gezögert und "aufgeräumt mit den Banditen aus dem Donbass und Charkow".
Weiter wurden in der ukrainischen Presse mehrere Versuche Timoschenkos kolportiert den Verfassungskompromiss von 2004 rückgängig zu machen und Juschtschenko eben jene Vollmachten zu geben, wie sie jetzt der "Bandit" aus dem Donbass hat.
Es scheiterte eben an Juschtschenko und es führte wohl auch zu ihrer Entlassung im September 2005.

Wahrscheinlich ist es müßig darüber zu spekulieren, denn Julia wird, wenn sie denn aus dem Knast noch einmal rauskommt, eine andere sein - oder eben auch nicht, doch lassen die derzeitigen Umstände - das eben die Regionalen jetzt die Grenze überschritten haben, den politischen Gegner dauerhaft in den Knast zu stecken - nichts Gutes für die Zukunft erwarten.

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Beitrag von mbert »

Naja, das mit der Verfassungsreform nehme ich ihr nicht übel, im Grunde tu ich das auch bei Janukovytsch nicht, höchstens bei ihm das "wie".

Immerhin gab es 2005 durchaus legal nachvollziehbare Gründe, einige Leute hinter Gitter zu bringen - schließlich war es auch eine der Grundforderungen der orangenen Revolution, die Veranzworlichen für den Wahlbetrug hinter Gitter zu bringen. Freilich waren die eigentlichen Drahtzieher ohnehin durch hinter den Kulissen getroffene Absprachen abgesichert (und die Einhaltung dieser Absprachen dürfte damals zu Juschchenkos Widerspruch geführt haben und ihn jetzt vor Verfolgung schützen).

Ich sehe - auch wenn ich Julia wahrlich nicht für eine Heilige halte - schon noch einige Qualitätsunterschiede.
Es genügt nicht, nur keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken!

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Re: Janukowitsch: "Timoschenko an Mord beteiligt"

Beitrag von mbert »

Ich habe die entstandene Diskussion mal abgetrennt, hier bitte wieder zum Tymoshenko-Thema, zum Thema "Wahre Ukrainer" etc. bitte dort: Ausrichtung nach Osten oder Westen?
Es genügt nicht, nur keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken!

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Bogonag
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Re: Janukowitsch: "Timoschenko an Mord beteiligt"

Beitrag von Bogonag »

mbert hat geschrieben:Ich habe die entstandene Diskussion mal abgetrennt, hier bitte wieder zum Tymoshenko-Thema, zum Thema "Wahre Ukrainer" etc. bitte dort: Ausrichtung nach Osten oder Westen?



Danke sehr......... eigentlich war das Titelthema doch J. T. evtl. unter Mordanklage, …................. übrigens

Der Richter Kirieiev welcher die J. T. verurteilt hat , hatte 6 Monate vor der ersten Gerichtsverhandlung gegen J.T. bei Janukowitsch um einen Job gebeten. Den hat er bekommen und gut gemacht.

Mal sehen wer der neue Richter für die nächste Verhandlung ist.

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