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Der ehemalige ukrainische Innenminister Jurij Luzenko hat am Donnerstag, am 25. April, vor, nach Polen abzufliegen und sich dort einer Krankenhausbehandlung verbunden mit Problemen des Hörens zu unterziehen.
Ukrinform ⇒ Diese Woche will sich Luzenko im Krankenhaus in Polen behandeln lassen - UI
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Diese Woche will sich Luzenko im Krankenhaus in Polen behandeln lassen - UI
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- Kurt Simmchen - galizier
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Re: Diese Woche will sich Luzenko im Krankenhaus in Polen behandeln lassen - UI
Und der Ivan-Normalo muss sich den "guten und besten" ukrainischen Ärzten anvertrauen.
Vielleicht hätte der Minister zu Zeiten mal was für ein modernes Gesundheitswesen tun müssen.
Vielleicht hätte der Minister zu Zeiten mal was für ein modernes Gesundheitswesen tun müssen.
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Re: Diese Woche will sich Luzenko im Krankenhaus in Polen behandeln lassen - UI
Warum, ER kann doch nach Polen fliegen?!galizier hat geschrieben:Und der Ivan-Normalo muss sich den "guten und besten" ukrainischen Ärzten anvertrauen.
Vielleicht hätte der Minister zu Zeiten mal was für ein modernes Gesundheitswesen tun müssen.
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- Kurt Simmchen - galizier
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Re: Diese Woche will sich Luzenko im Krankenhaus in Polen behandeln lassen - UI
Übertrag aus Medienberichte "Traurige Gedanken"
Wirklich traurig aber wahr und täglich erlebbar.
Traurige Gedanken
Es interessiert mich wirklich sehr, wie der Prozess gegen den pseudo-Arzt Andrej Sljusartschuk1 ausgehen wird. Ich bin keinesfalls schadenfroh, es interessiert mich auch nicht, welche Strafe dieser Hochstapler bekommen wird. Das Einzige, das mich interessiert, ist im Grunde Folgendes: Werden im Gerichtsurteil die Namen derjenigen Personen und jene Begleitumstände genannt, die Sljusartschuks Macht mit allen Mitteln unterstützten?
Ich möchte mich genauer erklären. Aufgrund der in der Ukraine gegebenen sozialen und rechtlichen Situation unterscheidet sich die Qualifikation von Führungskräften im medizinischen und medizinwissenschaftlichen Bereich nicht von der Qualifikation des in keiner medizinischen Hochschule ausgebildeten Andrej Sljusartschuk. Der allgemeine Missbrauch der Hochschulbildung in der Ukraine hat dem Gesundheitssystem erheblichen Schaden zugefügt. Ich kann bestätigen (weil ich es selbst weiß), dass die Qualifikation eines „durchschnittlichen“ Arztes in diesem System viel höher ist als die Qualifikation von Dozenten und Leitern von Fachbereichen, wo diese „durchschnittlichen“ Ärzte alle fünf Jahre neue Fachkenntnisse erwerben können (zur so genannten Weiterbildung). Kein einziger Gesundheitsminister kann es sich erlauben, einen Beschluss zu erlassen über eine ernsthafte und objektive Überprüfung der Kenntnisse und Fähigkeiten aller dieser „verdienten Erfinder“, „verdienten Wissenschaftler“, einfach nur „Akademiker“ und zu ihnen gehörender „Referenten“ usw. Warum kann er das nicht? Er kann es nicht, da er am nächsten Morgen nach der Veröffentlichung eines solchen Beschlusses kein Minister mehr sein wird. Er wird dann im Gegenteil als unpatriotischer Staatsfeind und Agent des kapitalistischen Westens oder imperialistischen Russlands betrachtet – Letzteres kann man sich aussuchen, je nach persönlichem Geschmack.
Über manche von diesen Leuten lästerten unsere Kunstschaffenden wie Litwin, Jefremow, Stawnijtschuk in Telefoninterviews (die Liste ist ergiebig, da unser Land weit ist), andere wurden von unseren durch ihre europäischen Bemühungen bekannten Oppositionellen unterstützt. Doch beachten Sie bitte die Tatsache, dass sich diese Schützlinge niemals in der Ukraine medizinisch behandeln ließen! Und sie werden sich hier auch niemals behandeln lassen. Die „Ärmsten“ von ihnen gehen in die Klinik „Boris“, wer etwas mehr Geld hat, fliegt nach Deutschland, Israel oder Österreich. Die Wohlhabendsten lassen – selbstverständlich aufgrund besonders patriotischer Überzeugungen – ihre Kinder und Enkel in einer Fachklinik in Monaco impfen. So leben wir. Und alle in ein und demselben Land. Es gibt uns und es gibt sie. Nur deshalb kann ich bestätigen, dass der Fall von Andrej Sljusartschuk typisch und charakteristisch für unser Land ist. Wäre er etwas klüger und bescheidener gewesen, hätte er sich eine andere Fachrichtung ausgesucht, wie die Psychiatrie zum Beispiel, wäre er längst ein wirkliches Mitglied der Akademie der humanmedizinischen Wissenschaften, oder gar ihr Vorstand. Ein junger, aktiver und erfolgreicher Schachspieler – der optimale Vorstand!
Ich sehe ein, dass das Gericht sich solche Freiheiten nicht nehmen wird. Es wird in seiner Entscheidung nicht auf das Problem der allgemeinen Prävention eingehen, so nennt man dies in der Rechtssprache. Alles wird beim Alten bleiben, genauso wie unser eingehendes Gesundheitswesen. Und auf unsere politische Opposition kann man auch keine Hoffnungen legen. Als ob sie gar nicht existieren würde. Und das, was davon existiert, ist schwach, unklug, mit sich selbst beschäftigt und nur zum banalen und gewöhnlichen Populismus fähig. Fähig zum Langweiligen und Uneffektiven.
Vor einigen Tagen sah ich im Fernsehen, wie unser Oppositionsführer voller Begeisterung – er ist immer begeistert – mir als Bürger der Ukraine verspricht, dieser „schrecklichen Reform des Gesundheitssystems“ Einhalt zu gebieten. Das Traurige dabei ist, dass die Kommunisten sich derselben Rhetorik bedienen. Es geht nicht um die Lösung von Problemen, sondern deren Verschleierung. Und das ist wirklich traurig.
18. März 2013 // Semjon Glusman, Arzt, Mitglied des Staatlichen Ukrainischen Kollegiums für Medizinische Versorgung von Strafgefangenen
Wirklich traurig aber wahr und täglich erlebbar.
Traurige Gedanken
Es interessiert mich wirklich sehr, wie der Prozess gegen den pseudo-Arzt Andrej Sljusartschuk1 ausgehen wird. Ich bin keinesfalls schadenfroh, es interessiert mich auch nicht, welche Strafe dieser Hochstapler bekommen wird. Das Einzige, das mich interessiert, ist im Grunde Folgendes: Werden im Gerichtsurteil die Namen derjenigen Personen und jene Begleitumstände genannt, die Sljusartschuks Macht mit allen Mitteln unterstützten?
Ich möchte mich genauer erklären. Aufgrund der in der Ukraine gegebenen sozialen und rechtlichen Situation unterscheidet sich die Qualifikation von Führungskräften im medizinischen und medizinwissenschaftlichen Bereich nicht von der Qualifikation des in keiner medizinischen Hochschule ausgebildeten Andrej Sljusartschuk. Der allgemeine Missbrauch der Hochschulbildung in der Ukraine hat dem Gesundheitssystem erheblichen Schaden zugefügt. Ich kann bestätigen (weil ich es selbst weiß), dass die Qualifikation eines „durchschnittlichen“ Arztes in diesem System viel höher ist als die Qualifikation von Dozenten und Leitern von Fachbereichen, wo diese „durchschnittlichen“ Ärzte alle fünf Jahre neue Fachkenntnisse erwerben können (zur so genannten Weiterbildung). Kein einziger Gesundheitsminister kann es sich erlauben, einen Beschluss zu erlassen über eine ernsthafte und objektive Überprüfung der Kenntnisse und Fähigkeiten aller dieser „verdienten Erfinder“, „verdienten Wissenschaftler“, einfach nur „Akademiker“ und zu ihnen gehörender „Referenten“ usw. Warum kann er das nicht? Er kann es nicht, da er am nächsten Morgen nach der Veröffentlichung eines solchen Beschlusses kein Minister mehr sein wird. Er wird dann im Gegenteil als unpatriotischer Staatsfeind und Agent des kapitalistischen Westens oder imperialistischen Russlands betrachtet – Letzteres kann man sich aussuchen, je nach persönlichem Geschmack.
Über manche von diesen Leuten lästerten unsere Kunstschaffenden wie Litwin, Jefremow, Stawnijtschuk in Telefoninterviews (die Liste ist ergiebig, da unser Land weit ist), andere wurden von unseren durch ihre europäischen Bemühungen bekannten Oppositionellen unterstützt. Doch beachten Sie bitte die Tatsache, dass sich diese Schützlinge niemals in der Ukraine medizinisch behandeln ließen! Und sie werden sich hier auch niemals behandeln lassen. Die „Ärmsten“ von ihnen gehen in die Klinik „Boris“, wer etwas mehr Geld hat, fliegt nach Deutschland, Israel oder Österreich. Die Wohlhabendsten lassen – selbstverständlich aufgrund besonders patriotischer Überzeugungen – ihre Kinder und Enkel in einer Fachklinik in Monaco impfen. So leben wir. Und alle in ein und demselben Land. Es gibt uns und es gibt sie. Nur deshalb kann ich bestätigen, dass der Fall von Andrej Sljusartschuk typisch und charakteristisch für unser Land ist. Wäre er etwas klüger und bescheidener gewesen, hätte er sich eine andere Fachrichtung ausgesucht, wie die Psychiatrie zum Beispiel, wäre er längst ein wirkliches Mitglied der Akademie der humanmedizinischen Wissenschaften, oder gar ihr Vorstand. Ein junger, aktiver und erfolgreicher Schachspieler – der optimale Vorstand!
Ich sehe ein, dass das Gericht sich solche Freiheiten nicht nehmen wird. Es wird in seiner Entscheidung nicht auf das Problem der allgemeinen Prävention eingehen, so nennt man dies in der Rechtssprache. Alles wird beim Alten bleiben, genauso wie unser eingehendes Gesundheitswesen. Und auf unsere politische Opposition kann man auch keine Hoffnungen legen. Als ob sie gar nicht existieren würde. Und das, was davon existiert, ist schwach, unklug, mit sich selbst beschäftigt und nur zum banalen und gewöhnlichen Populismus fähig. Fähig zum Langweiligen und Uneffektiven.
Vor einigen Tagen sah ich im Fernsehen, wie unser Oppositionsführer voller Begeisterung – er ist immer begeistert – mir als Bürger der Ukraine verspricht, dieser „schrecklichen Reform des Gesundheitssystems“ Einhalt zu gebieten. Das Traurige dabei ist, dass die Kommunisten sich derselben Rhetorik bedienen. Es geht nicht um die Lösung von Problemen, sondern deren Verschleierung. Und das ist wirklich traurig.
18. März 2013 // Semjon Glusman, Arzt, Mitglied des Staatlichen Ukrainischen Kollegiums für Medizinische Versorgung von Strafgefangenen
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- Sonnenblume
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Re: Diese Woche will sich Luzenko im Krankenhaus in Polen behandeln lassen - UI
Er hat sich schon selbst die Antwort gegeben - einfach hoffnungslos...galizier hat geschrieben: Das Einzige, das mich interessiert, ist im Grunde Folgendes: Werden im Gerichtsurteil die Namen derjenigen Personen und jene Begleitumstände genannt, die Sljusartschuks Macht mit allen Mitteln unterstützten?
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