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Uwe Kulick
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Putins feige Strategie

Beitrag von Uwe Kulick »

Jetzt weiß die Welt weshalb Putin lachte am Ende der Minsker Verhandlungen:

Waffenstillstand heißt für ihn, jetzt noch mehr Ukrainer zu metzeln.

Das ist jedenfalls das Bild, das die Nachrichtenlage aus Debalzewo vermittelt.

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Kolobok
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Re: Putins feige Strategie

Beitrag von Kolobok »

Putins Strategie - die Sichtweise von Österreichern :-D

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toto66
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Re: Putins feige Strategie

Beitrag von toto66 »

Nun ist ja die "Katze aus dem Sack" und die Novaja Gazeta" hat tatsächlich was veröffentlicht:

«Представляется правильным инициировать присоединение восточных областей Украины к России»

В распоряжении «Новой» оказался документ, который, предположительно, в период между 4 и 12 февраля прошлого, 2014 года был «занесен» в администрацию президента.

Судя по информации, которой мы располагаем, а также согласно оценкам экспертов, которым мы эту аналитическую записку представили для анализа, в его подготовке предположительно мог принимать участие «православный бизнесмен» Константин Малофеев (см. справку в конце комментария редакции).

Впрочем, пресс-служба бизнесмена после анонса этого материала в эфире «Эха Москвы» категорически опровергла это предположение и заявила о намерении господина Малофеева обратиться в суд.

Документ, который мы публикуем, интересен тем, что на ранних стадиях украинского политического кризиса — то есть еще до бегства Януковича из Киева и прихода к власти «бандеровской хунты» — в нем подробно, шаг за шагом прописываются обоснование, а также политическая и пиар логистика вмешательства России в украинские дела и отрыва от Украины Крыма и восточных областей. И хотя реальный ход украинской драмы внес некоторые коррективы, в целом высокая степень совпадения этого проекта с последовавшими действиями российской власти бросается в глаза.
...
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Bei Reitschuster gibts was aus dem betreffenden Interview im Radio:


Alles nach (Kreml-)Drehbuch?
19.2.2015

D.Muratow: Noch vor ein paar Jahren, während eines Interviews mit dem Sender ARD, antwortete der russische Präsident schmunzelnd auf eine Frage des Korrespondenten: „Wovon reden Sie, welche Krim? Es kann gar keine Rede sein von der Verletzung der Integrität der Ukraine. Wir haben dort unseren Stützpunkt. Und der Beitritt der Krim zu Russland - das kommt überhaupt nicht in Frage.“ Sehr deutliche Worte im ARD-Interview.
Und plötzlich gab es eine unmerkliche Änderung. Also wurde ein Szenario vorbereitet. Wissen Sie, manchmal hat man Glück. Uns ist ein Dokument in die Hände gefallen; einige Sätze daraus möchte ich vorlesen. Dieses Dokument kennt noch niemand, es wurde nirgendwo veröffentlicht. Wir bereiten es zum Druck nächste Woche vor, deswegen werde ich es nicht komplett zitieren, man kann es nächsten Mittwoch lesen.
Dieses Dokument, das vermutlich von einer Gruppe von Personen angefertigt wurde, zu der, wiederum vermutlich, auch ein bekannter Oligarch gehört, der einen Kredit bei der VTB [Außenhandelsbank] gestohlen hat, jemand, der der „AFK Sistema“ nahe steht, Gründer eines bedeutenden Fonds; ich meine den russisch-orthodoxen Großoligarchen Konstantin Malofeew.

O.Tschisch: Eine schwerwiegende Anschuldigung.
D.Muratow: Jemand aus seinem Umfeld – ich denke, das sind Leute, die einen besseren Zugang zur Präsidialverwaltung, zum Kreml haben als er – hat dort ein mögliches Szenario der Ereignisse vorgelegt. Behalten Sie das Wichtigste im Auge: Unsere ganze Bekämpfung der Ukraine, unsere ganze Organisations- und Propagandamaschine wurde angeblich als Antwort auf den Staatsputsch, auf den Sturz von Viktor Janukowitsch in Gang gesetzt.
Dieses Szenario wurde geschrieben, bevor Viktor Janukowitsch seines Amtes enthoben wurde. Hier ist eine sehr harte und deutliche [Kritik] enthalten. Das Dokument ist übrigens hervorragend geschrieben. „Janukowitsch ist ein Mensch ohne hohe Moral und Willensstärke“, steht in der Präambel. „Er hat Angst, seinen Posten als Präsident aufzugeben, und ist gleichzeitig bereit, die Silowiki gegen die Garantie der Beibehaltung des Postens und der eigenen Unantastbarkeit einzutauschen.“
....
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Sonnenblume
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Ukraine

Re: Putins feige Strategie

Beitrag von Sonnenblume »

Und ein Herr Wulff trat wegen einer angeblichen Spesenrechnung von 700 Euro zurück.
Merkt ihr den Unterschied zwischen einer Demokratie und Russland?

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gunny
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Re: Putins feige Strategie

Beitrag von gunny »

Die seit vielen Monaten geplante und durchgeführte „hybride Kriegsführungsoperation“ Russlands gegen die Ukraine ist nun in voller Entfaltung, in einer Symbiose aus Desinformation, Propaganda, Einsatz von „grünen Männchen“ und seit wenigen Wochen auch von stetig anwachsenden kampfkräftigen Einheiten mit modernen Waffensystemen, denen die ukrainische Armee nicht mehr lange wird standhalten können.

Letzte Erkenntnisse zur Desinformation sind aus der Rede von Aussenminister Lawrow auf der MSC 2015 nachzulesen. Wie sehr die mantra-mäßig wiederholte Unwahrheit zur Routine geworden ist, bewies am 7. Januar in München auch der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der Duma, Konstantin Kosachew.

Auf die wiederholte Frage, ob sich russische Truppen im Donbass befinden, antwortetet er mit Nein. Fachkundige Jounalisten und sicherheitspolitische Analysten gehen davon aus, dass die Ziele der russischen Führung, Destabilisierung und vielleicht auch Kontrolle der gesamten Ukraine weiter verfolgt werden.

Die Machart könnte professionelle Bewunderung hervorrufen: in der Form extrem flexibel, in der Zielverfolgung unbeirrt weiter vorgehen – man hat Zeit, einen Krieg mit Europa muss man nicht fürchten, das haben die Europäer deutlich gemacht.

Zu wenig Wissen im Westen über russische Verhandlungstaktik

Im Westen wissen zu viele mit Russland befasste Persönlichkeiten in Politik, Wirtschaft und Medien zu wenig über russische Verhandlungstaktik.

Diese ist eng verbunden mit dem Fehlen einer wie auch immer gearteten „political correctness“, und bildet damit die Grundlage für eine agressive Desinformationspolitik, mit der praktisch alle anderen Staaten informationell terrorisiert werden können.

Dieser Prozess läuft seit vielen Monaten, während gleichzeitig das russische Fernsehen jeden Tag seinen Zuschauern den Westen als Feind darstellt. Diese sorgfältig geplante und auf Verunsicherung und Angstmache zielende Informationsstrategie ist fester Bestandteil der strategischen Planung zur Kontrolle der Ukraine.

Im Westen beginnt man gerade damit, die komplexen Zusammmenhänge zu verstehen. Eines sollte man aber schon heute erwarten: die „Heimholung russischer Erde“ ist noch nicht zu Ende,......................................

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toto66
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Re: Putins feige Strategie

Beitrag von toto66 »

hab da noch zwei interessante Artikel zum lesen:

Zu Gast bei Fremden
Wir Russen haben den Westen 25 Jahre lang als Pauschaltouristen bereist, gerne Einkaufstüten und etwas Sonnenbräune mitgebracht, ihn aber nicht lieben gelernt. Wir werden den Abschied verschmerzen.
Mit seinem Vorgehen in der Ukraine hat Putin knallhart vorgeführt, dass er nichts mehr auf die Partnerschaft mit dem Westen gibt, sondern in der Konfrontation mit ihm nach (noch) ungewissem Vorteil sucht. Dieses unmissverständliche Signal sendete er jedoch nicht nur an den Westen alleine, sondern auch an sein Heimatpublikum. Die Trennlinien zwischen Putins Außen- und Innenpolitik verwischen.

In diesem Kontext steht auch die Frage nach Motiven und Triebkräften seiner radikalen Abrechnung mit dem Westen. Nämlich einerseits, inwieweit sie von personenbedingten Faktoren beeinflusst worden ist, und andererseits, zu welchem Ausmaß Putins gegenwärtige Politik den genuinen Erwartungen seiner Landsleute Rechnung trägt. Ob sich dieses hochriskante Pokerspiel nur von Putins eigenem Machterhaltungskalkül ableiten lässt, oder ob dahinter auch grundlegende Trends in der russischen Gesellschaft stehen, die vielleicht nicht immer einer Sicht von außen leicht zugänglich und rechtzeitig erkennbar sind.
....
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War was, Europa?
Vor einem Jahr erreichte die Revolution in der Ukraine ihren Höhepunkt. Haben wir schon vergessen, dass die Menschen damals Freiheit und Demokratie wollten – und europäische Fahnen wehten?
Sie haben gefroren. Sie haben gelitten. Sie haben gekämpft. Sie haben geblutet. Sie sind gestorben. Und am Ende hatten sie ihr Ziel erreicht. Die Menschen in Kiew und in anderen Teilen der Ukraine haben sich nicht gebeugt, sind nicht geflüchtet und haben sich nicht wegprügeln oder wegschießen lassen. Sie haben wochenlang mitten im Winter ausgeharrt und für ihre Meinung gekämpft. Ihre Meinung nämlich, dass endlich Schluss sein sollte mit dem Regime von Viktor Janukowitsch, geprägt von Vetternwirtschaft, Korruption, wirtschaftlichem Niedergang und Steuerung aus Moskau.

Die Ukrainer schwenkten neben ihren gelb-blauen Nationalflaggen vor allem auch die ebenfalls gelb-blaue Flagge der Europäischen Union. Die Botschaft war klar: Wir wollen auch hier in der Ukraine nach den Grundsätzen von Freiheit, Rechtstaatlichkeit und Menschenrechten leben, wie in Europa. Wir wollen ein Teil des freien Europas sein und keine Untertanen der persönlichen Freunde des Kreml. Dafür brachten sie enorme Opfer, einige verloren sogar das Leben.

Diese Tatsachen geraten heute schnell in Vergessenheit, wenn es um den weiteren Umgang mit der Ukraine und gegenüber Russland geht. Überhaupt scheinen die Interessen und Rechte der Ukrainer immer weniger eine Rolle zu spielen. In den Szenarien und Überlegungen der meisten Politiker und Kommentatoren scheint es nur die EU und Russland zu geben. Dass da auch noch 45 Millionen Menschen dazwischen sind, die in einem demokratischen und freien europäischen Land namens Ukraine leben wollen, gerät zunehmend aus dem Blick.
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Anuleb
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Deutschland

Re: Putins feige Strategie

Beitrag von Anuleb »

Leider handelt auch die EU in gewissen Sinne pragmatisch, wenn es um die Umsetzung wirtschaftlicher Interessen geht. Russland hat diesbezüglich mehr zu bieten wie die Ukraine. Und das eben insbesondere wenn es um die Energieversorgung und Absatzmärkte geht. So ist die EU nun halt im besonderen darum bemüht, einerseits den Kreml nicht über gebühr zu brüskieren und gleichzeitig den Konflikt in der Ukraine einzudämmen. Das ist jedoch ein Spagat, welche sich auf die Dauer nicht halten können wird, ohne die europäischen Wertevorstellungen zu verraten.

Die EU wäre sehr gut beraten, klar und deutlich Stellung zu beziehen. Gleichzeitig sollte man aber nicht auf Waffenlieferungen setzen, sondern weiterhin die Verhandlungslösungen bemühen. Die EU steht schliesslich für soft Power, und setzt dementsprechend eher auf politische und wirtschaftliche Kraft.

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