Politik ⇒ "Das russische Verteidigungsministerium zum Tod von russischen Soldaten in der Ukraine: Order zu lügen"

[Sonnenblume]

Das russische Verteidigungsministerium weigert sich, Anfragen der Organisation der Soldatenmütter zum Tod von russischen Soldaten während der Kämpfe im Osten der Ukraine zu beantworten.

Sankt Petersburger Menschenrechtsaktivisten fordern vom russischen Verteidigungsministerium nachdrücklich die Beantwortung von zwei Fragen: Ist es wahr, dass russische Soldaten an militärischen Einsätzen in der Ukraine beteiligt sind, und ist es wahr, dass russische Soldaten in diesem Krieg gefallen sind?

Die Soldatenmütter von Sankt Petersburg haben ihre formelle Untersuchung über die Einsätze von russischen Soldaten im Krieg in der Ukraine mit von bestimmten militärischen Einheiten erhaltenen Materialien wie folgt untermauert:

gefangengenommene Das russische Verteidigungsministerium zum Tod von russischen Soldaten in der Ukraine: Order zu lügen
Ende August in der Ukraine gefangen genommene Fallschirmjäger aus Kostroma
“Den diensthabenden Soldaten in der Militäreinheit 71211 (331. Luftlanderegiment von Kostroma), das derzeit in der Rostow Region stationiert ist, wurde mitgeteil, dass sie nicht mehr Soldaten seien. Ihre Verträge für den aktiven Dienst wurden für beendet erklärt, und im Moment haben sie den Status “Milizsoldaten.” Darüber hinaus wurde ihnen bekannt gegeben, dass sie in den nächsten Tagen den Befehl erhalten werden, in Richtung Mariupol (Ukraine) verlegt zu werden.”

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[Alex7734]

naja, wieso stellen diese Fragen nicht die Mütter der gefallenen Soldaten, falls es die gibt, sondern irgendwelche Aktivisten? Wo sind die tausende Mütter, die Strassen versperren und ihr Söhne zurück fordern?

[Sonnenblume]

naja, wieso stellen diese Fragen nicht die Mütter der gefallenen Soldaten, falls es die gibt, sondern irgendwelche Aktivisten? Wo sind die tausende Mütter, die Strassen versperren und ihr Söhne zurück fordern?

Hälst du dich für cool in deinem Zynismus? Die Mütter haben sich an die Organisation der Soldatenmütter gewandt. Das sind nicht irgendwelche Aktivisten, sondern Menschen, die trotz der Repressionen, denen sie ausgesetzt sind, für genau diese Mütter tätig sind.
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Übrigens, bezeichnend ist auch, dass diese Organisation vor kurzem als "ausländische Agenten" von der russischen Regierung eingestuft wurde. Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...
Richtig toll, dass du sie hier auch noch verhöhnst.

[Anuleb]

Mh, schon klar. Wer ist sich in Russland beschwert, muss zwangsläufig ein (reaktionärer) Aktivist sein. Dabei ist dem Text doch schlüssig zu entnehmen, dass sich betroffene Soldatenmütter zu Wort gemeldet haben und um Aufklärung bitten. Das man nicht jeder Soldatenmutter zumuten kann, mehrere 1000 KM durch das faschistische Riesenreich Russland zu fahren, um dem Ansinnen persönlich Ausdruck zu verleihen, sondern sich stattdessen einer Organiosation angeschlossen haben, sollte sich eigentlich jedem erschliessen.

Ausnahme sind natürlich diejenigen, welche es als völlig normal hinnehmen, dass die Soldaten im Sinne der russischen Junta verheizt werden, um völlig absurde Verschwörungstheorien zu bestätigen. Man muss sich halt mit dem Gedanken anfreunden, dass es sich bei der russischen Junta um ein Terrorregime handelt, welches, in guter alter sovjetrussischer Tradition, nicht die geringsten Skrupel hat, auch die eigene Bevölkerung zu ermorden oder ermorden zu lassen.

[Gast]

Vor allem wäre mal die Frage zu stellen, wieso nur das "Kommitee der SoldatenMÜTTER"?

Demnach gibt es keine SodatenVÄTER, jedenfalls keine ersichtlichen, die um ihre Söhne kämpfen.
Dafür lassen sie ihre Frauen kämpfen, weil sie "sich verpissen"?
Oder nach "männlicher Sitte" es eindeutig "Sache der Frauen" ist, "sich um ihre Söhne zu kümmern"?
SoldatenVÄTER "lassen also ihre Söhne + Frauen kämpfen"..
Sind also "doppelt-belastet", brechen unter dieser Last zusammen und geben das Denken auf?
Schauen dafür lieber die neue Show des nationalen Kanals "Better die with Putin", der volksmusikalischen Neuauflage von "Smert Schpionam"?

Oder ist es die "Unbeflekte Empfängnis als neuen Nationalsport", halt mit absolut rückwirkender Kraft auf legalem Wege per Duma-Dekret (oder Dummi-Sekret) auf den männlich-patriotischen Weg der Tarnfleck-Befleckten getragen und mit der Segnung einer 85%-igen Zustimmung + feuchter Augen bei Ordensverleihung für Männer + "AuslandsHuren-Preis" für nationalverräterische Frauen versehen?

Es sind die gleichen kleinen Kriminellen und zu kurz Gekommenen, die ihren Menschenhass und ihren Sadismus ungestraft austoben dürfen, weil jemand sie braucht und dazu legitimiert. Es ist die gleiche Idealisierung niedrigster Instinkte. Es ist das gleiche Verschwinden von unbequemen Menschen in Lagern oder Gräbern. Es sind die gleichen flüchtenden oder mundtot gemachten Intellektuellen. Es ist das gleiche Ausbluten eines Staates, sein Verlust an Kreativen, an Denkern, an Humanisten, an Humankapital wie auch an ökonomischem Kapital. Es sind die gleichen verschreckten, bisher gesetzestreuen Bürger, die wegsehen oder sich dumm stellen, weil sie ahnen, dass sie diese Verbrechen mitverantworten. Es sind die gleichen skrupellosen Mitläufer und Nutznießer der Situation. Es sind die gleichen Menschen, die statt eines Charakters ein Stück Stoff aus dem Fenster hängen.

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So was ähnliches gibt es auch von Tucholsky (oder verwechsele ich das jetzt mit Kästner?). Die (männlichen) Fein-Flieger schweben bestimmt oben drüber und werden ihre Ansichten erklingen lassen, so aus der bunten Beliebigkeit der Maßstäbe).

[Sonnenblume]

Danke Gast, gut auf den Punkt gebracht. Übrigens http://forum.ukraine-nachrichten.de/spi ... tml#p84365 wurde hier schon mal zur Diskussion gestellt. Aber außer trolligem kam da nichts.

[toto66]

naja, wieso stellen diese Fragen nicht die Mütter der gefallenen Soldaten, falls es die gibt, sondern irgendwelche Aktivisten? Wo sind die tausende Mütter, die Strassen versperren und ihr Söhne zurück fordern?

Vielleicht versuchst du selber mal die Weiten des Internets zu durchforsten um Antworten auf Fragen zu finden, deren Antwort du schon zu kennen glaubst.
Wenn du das tätest würdest du zB auf regionale Presse aus Pskov stossen in der darüber berichtet wird das die Mütter dort genau das taten, nämlich Fragen stellen.. auf schlüssige Antworten warten sie heute noch.
Viel Spass beim suchen...