UkrinformRussland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

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RSS-Bot-UI
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Ukraine

Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von RSS-Bot-UI »

Das russische Außenministerium hat erklärt, dass die am Dienstag verabschiedete Unabhängigkeitserklärung der Krim und der Stadt Sewastopol dem Völkerrecht entspricht.

In einer Erklärung auf der Internetseite des Ministeriums...
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klaupe
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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von klaupe »

RSS-Bot-UI hat geschrieben:Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig
Nein, das hätte ich nun nicht gedacht. Jetzt bin ich total überrascht. [smilie=crazy.gif]

Ja ehrlich, ich dachte nur eine Integration in Putins Zarenreich wäre die beste Lösung :->

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Sonnenblume
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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von Sonnenblume »

RSS-Bot-UI hat geschrieben:
Das russische Außenministerium hat erklärt, dass die am Dienstag verabschiedete Unabhängigkeitserklärung der Krim und der Stadt Sewastopol dem Völkerrecht entspricht.

In einer Erklärung auf der Internetseite des Ministeriums...
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Und die Erde ist eine Scheibe, muß er aufpassen, dass er nicht runter fällt!

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Optimist
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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von Optimist »

"Unabhängigkeitserklärung", schon dieses Wort zu benutzen, muss doch so peinlich sein. Wenn alles nicht so traurig wäre, würde dies die Politkomödie des Jahrtausends sein.

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klaupe
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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von klaupe »

Sonnenblume hat geschrieben:Und die Erde ist eine Scheibe, muß er aufpassen, dass er nicht runter fällt!
Nein, nein, nein! Er ist das Zentrum der Herrlichkeit und das Universum dreht sich um seinen Nabel

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kbyte
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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von kbyte »

das Titelbild von "Der Spiegel" Nr.11 ist klasse!

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selfmade
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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von selfmade »

Die Karikatur muss über 10 Jahre alt sein (ohne Osterweiterung). Außerdem wäre eine Zeichnung wohl treffender, auf der Putin Europa die Zunge rausstreckt oder den Mittelfinger zeigt. Das Fädenziehen passt nicht zur momentanen Situation.

Am meisten stört mich an den Vorkommnissen auf der Krim, dass RF sie mit einer derart entschiedenen Entschlossenheit und Selbstverständlichkeit durchführt, dass man sich nur fragen kann, in welcher Welt die Duma- und Krimabgeordneten eigentlich leben. Haben sie nichts besseres zu tun, als in Zeiten globaler Krisen eine Pseudo-Unabhängigkeit durchzuboxen, die aller Voraussicht nach nicht zu den Annehmlichkeiten führen wird, die sich Tartaren und vor allem die ach so geschundenen Exil-Russen erhoffen?

Sollen sie doch in die Föderation gehen. Russland wird sich einen Dreck um seine vielleicht "neuen" Staatsbürger scheren. Wie denn auch, ohne jegliche Mittel. Im Gegenteil, es zeigt wie politisch verzweifelt und alternativlos es sein muss.
Das interessanteste an der Halbinsel ist ihr militärischer Nutzen. Deshalb bin ich auch entschieden gegen einen EU-Beitritt der Türkei. Denn der Grund für die Aufnahme wäre ein "geostrategischer" und nicht, um ein europäisches Land der Einigung näher zu bringen. Abgesehen davon bin ich für einen unabhängigen Kurdenstaat, aber davon ist Mister Ich-will-soziale-Netzwerke-verbieten weit entfernt.

Putins Vorgehen repräsentiert alles was einen antidemokratischen Präsidenten ausmacht. Ich habe jeden Rest von Achtung gegenüber Russlands Führung verloren und in geringem Maße auch vor den westlichen Regierungen.

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klaupe
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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von klaupe »

selfmade hat geschrieben:Die Karikatur muss über 10 Jahre alt sein (ohne Osterweiterung). Das Fädenziehen passt nicht zur momentanen Situation.
Leider habe ich in der Eile nichts passenderes gefunden :~(~~~
Am meisten stört mich an den Vorkommnissen auf der Krim, dass RF sie mit einer derart entschiedenen Entschlossenheit und Selbstverständlichkeit durchführt, dass man sich nur fragen kann, in welcher Welt die Duma- und Krimabgeordneten eigentlich leben.
De facto haben die doch nur zu gehorchen und keine echte Entscheidungsfreiheit mehr, bzw. die Stimme der Duma-Abgeordnetengelten als illegal, da es ja nur blutrünstige Terroristen sind.
Russland wird sich einen Dreck um seine vielleicht "neuen" Staatsbürger scheren. Wie denn auch, ohne jegliche Mittel. Im Gegenteil, es zeigt wie politisch verzweifelt und alternativlos es sein muss.
Es ist eine strategische Frage. Die Flottenbasis ist der RF wichtig, die komplette Beherrschung der Straße von Kertsch, die Flughäfen als riesiger Flugzeugträger in idealer Position. Durch den Verlust der Schwarzmeer Sowjetrepubliken und Rumänien/Bulgarien fühlt sich Putin im Schwarzen Meer unterrepräsentiert.
Putins Vorgehen repräsentiert alles was einen antidemokratischen Präsidenten ausmacht. Ich habe jeden Rest von Achtung gegenüber Russlands Führung verloren
Echte Demokratie wäre doch sein Untergang. Innenpolitisch steht er mit dem Rücken an der Wand und hat nur Gewicht und Ansehen in den reichen Städten. Das "platte Land" hat das Niveau eines Entwicklungslands mit maroder Wirtschaft und mangelhafter Versorgung. Da träumen die Leute von den 'guten alten Sowjetzeiten'. Ohne Gas-/Ölexport würden 60 % der Außenhandelsbilanz fehlen. Ein paar Rohstoffe kann er noch absetzen und an hochwertigen Industrieprodukten fallen mir nur Waffen ein, vielleicht noch etwas "Fährverkehr' in den Kosmos. Zudem verschwindet ein beachtlicher Teil der Gewinne in den Taschen seiner dubiosen Freunde.
und in geringem Maße auch vor den westlichen Regierungen.
So gering ist der Achtungsverlust beim Westen nicht einzuschätzen. Die haben zu lange auf dicke Geschäfte gebaut, an Europa herumgebastelt und übersehen, dass er ein gefährlicher, extrem geltungssüchtiger Potentat ist. Jetzt wachen die Wessies mal aus ihrem Dämmerschlaf auf!
Aber was haben sie in der Hand? Es fehlt jegliche Strategie, um Putin in seine Schranken zu weisen.

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selfmade
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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von selfmade »

klaupe hat geschrieben:Jetzt wachen die Wessies mal aus ihrem Dämmerschlaf auf!
Wenn du die Zivilbevölkerung meinst, kann ich dem nur zustimmen. Das Interesse für Osteuropa ist wenngleich parziell momentan sehr groß. Hoffentlich hält es bis nach der Krise an. Ich bin schon gespannt, wie der ukrainische Auftritt beim Grandprix verlaufen wird. Was die Regierungsriege betrifft, so wissen sie genau Bescheid, was ihre Möglichkeiten sind und wägen nur zu gut ab, wie sie weiter vorgehen wollen. Die Krise verdeutlicht einmal mehr, dass es für gelungenes Entscheiden in einem Staat mehrere Akteure gibt und geben muss als Politiker und dass letztere enorm auf die Zustimmung bei den Wählern angewiesen sind.
klaupe hat geschrieben:Aber was haben sie in der Hand? Es fehlt jegliche Strategie, um Putin in seine Schranken zu weisen.
Entscheidender ist die Verflochtenheit und nicht die Strategie. Die deutsche Regierung wird nicht viel Putinkritisches nennen. Aus rechtsstaatlicher Sicht hätte sie längst etwas tun können, aber mit der Wirtschaft im Nacken ist sie nahezu handlungsunfähig. Wenn sie selbst beim Maisanbau einknickt, ist nicht zu erwarten dass sie die Großunternehmen bei der sanktionellen Verschonung im Stich lässt.
Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass Polen und das Baltikum als Hauptinitiativergreifende Maßnahmen aufstellen und die übrigen Länder diese in geänderter Form umsetzen. Wenn es zu einem ernsten kriegerischen Konflikt käme, der einer der sinnfreisten der Geschichte wäre, werfe ich der Regierung tatsächlich vor, nicht früher adäquat agiert zu haben.
Dennoch ist die Ukraine ethnisch nicht vergleichbar mit der Durchmischung wie sie auf dem Balkan der Fall ist.

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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von Wassermann3000 »

Optimist hat geschrieben:"Unabhängigkeitserklärung", schon dieses Wort zu benutzen, muss doch so peinlich sein. Wenn alles nicht so traurig wäre, würde dies die Politkomödie des Jahrtausends sein.
... aber es funktioniert, ... immer wieder
Freundliche Grüße
Rüdiger

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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von Kurt Simmchen - galizier »

Schaut Euch mal den Gedanken an!

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Sind das dann nach russischem Sprachgebrauch auch Unabhängigkeitserklärungen und anzuerkennen?


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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von Wassermann3000 »

Das ist ein Szenario, welches ich mir sehr wünsche. Völkerrechtlich gibt es im Detail zwar kleine Unterschiede, aber es wäre zu hoffen, dass nun einige Völker in Russland aufwachen. Da sollte die freie Welt durchaus auch Schützenhilfe leisten.

Egal, wieviel Erfolg Putin kurzfristig mit der Krim hat, mittelfristig zahlt Russland dafür einen hohen Preis. Alleine die nun endlich beginnenden Überlegungen, vom russischen Gas wegzukommen (warum nur erst jetzt) werden sich für Russland rächen. Und mit vielen Nachbarn hat er es sich nun auch für längere Zeit richtig verscherzt.
Freundliche Grüße
Rüdiger

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klaupe
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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von klaupe »

galizier hat geschrieben:Schaut Euch mal den Gedanken an!
Bei Dagestan mit 3,6% Russen und Inguschetien mit 0,8% Russen sind die Karten schon total anders verteilt.

Aber es ist eine Illusion, das Putin das Spiel mitmacht, wo das Ergebnis selbst ein Hilfsschüler abschätzen kann.

Putin will sammeln und träumt von einer Neuauflage der UdSSR mit IHM als 2. Putstalin an der Spitze.
Man nennt das Cäsarenwahn!

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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von Kurt Simmchen - galizier »

Nach seinem Gesetz ist das möglich.
Will er sich ad absurdum führen, dann ist er dagegen. Was tun?

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klaupe
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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von klaupe »

Wassermann3000 hat geschrieben:Da sollte die freie Welt durchaus auch Schützenhilfe leisten.
Ich fürchte, da kann man keine dicken Geschäfte machen, denn beim Kampf um Öl und Gas weicht Putin garantiert keinen Zentimeter zur Seite.
Alleine die nun endlich beginnenden Überlegungen, vom russischen Gas wegzukommen (warum nur erst jetzt)
Überlegen kann man ja, wie man es machen will, aber auf Dauer wird es sehr teuer -- für uns!
Hier jammern schon im Vorfeld die 3000 Unternehmer, die in Russland investiert haben und mit Zulieferungen sind hier 300000 Arbeitnehmer in Lohn und Brot.
Also sollte man eher überlegen, wie man von Putin wegkommt.

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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von Wassermann3000 »

klaupe hat geschrieben:
Wassermann3000 hat geschrieben:Da sollte die freie Welt durchaus auch Schützenhilfe leisten.
Ich fürchte, da kann man keine dicken Geschäfte machen, denn beim Kampf um Öl und Gas weicht Putin garantiert keinen Zentimeter zur Seite.
Alleine die nun endlich beginnenden Überlegungen, vom russischen Gas wegzukommen (warum nur erst jetzt)
Überlegen kann man ja, wie man es machen will, aber auf Dauer wird es sehr teuer -- für uns!
Hier jammern schon im Vorfeld die 3000 Unternehmer, die in Russland investiert haben und mit Zulieferungen sind hier 300000 Arbeitnehmer in Lohn und Brot.
Also sollte man eher überlegen, wie man von Putin wegkommt.
Warum teuer. Mit der gleichen Argumentation hatte man reagiert, als die arabische Welt den Ölhahn zudrehte. ... und die Erde dreht sich noch immer.

Die Ukraine hat ausreichend eigene Gasvorkommen und könnte Exportland werden. Die notwendigen Investitionen übernimmt sicher einer der vorhandenen internationalen Konzern. Interesse wurde ja bereits früher bekundet. Was bisher fehlte, war eine ausreichende Rechtssicherheit.
Freundliche Grüße
Rüdiger

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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von klaupe »

Wassermann3000 hat geschrieben:Warum teuer. Mit der gleichen Argumentation hatte man reagiert, als die arabische Welt den Ölhahn zudrehte
Nööö, die hatten nur endlich die Preise genommen, durch die sie auch reich wurden und nicht nur die ausländischen Ölkonzerne. das war am Anfang ein schlechtes Geschäft, aber bald haben sie auch das viele Geld wieder bei uns ausgegeben und da floss es wieder zurück -- und das auch hier nicht zu knapp.
So teuer wird es nicht durch die Ersatzlieferungen für Putins Gas/Öl, sondern durch die über 200 Milliarden, die bereits in Russland vom Westen investiert wurden. Wenn da die Erträge wegfallen oder vielleicht sogar Firmen beschlagnahmt werden, dann tut es richtig weh.
Die Ukraine hat ausreichend eigene Gasvorkommen und könnte Exportland werden.
Ja, Schiefergas ist genug da, aber die Förderung ist teuer, die Hydraulic-Fracking-Technologienoch immer sehr umweltschädlich und der Ausbau der Förderung, bis es sich lohnt, wird noch paar Jahre dauern. Chevron investiert 7 Milliarden und von 2018 an hofft man auf jährliche Fördermengen von bis zu zehn Milliarden m³ Gas.
Siehe mal Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...

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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von Wassermann3000 »

klaupe hat geschrieben:So teuer wird es nicht durch die Ersatzlieferungen für Putins Gas/Öl, sondern durch die über 200 Milliarden, die bereits in Russland vom Westen investiert wurden. Wenn da die Erträge wegfallen oder vielleicht sogar Firmen beschlagnahmt werden, dann tut es richtig weh.
Natürlich "kostet" der Konflikt mit Russland einiges, so oder so; auch für die Wirtschaft. Das ist und bleibt deren Risiko. Bis auf einige vielleicht nicht mehr so sehr benötigte Pipelines finden sich aber weltweit auch andere Absatzmärkte - auch für das russische Gas. Das ist aber das Problem der Firmen und Russlands.
Freundliche Grüße
Rüdiger

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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von klaupe »

Wassermann3000 hat geschrieben:Natürlich "kostet" der Konflikt mit Russland einiges, so oder so; auch für die Wirtschaft. Das ist und bleibt deren Risiko.
Pfiffedeckel. da gehen dann Banken in die Knie und ich muss wieder mit meinen Steuergroschen einspringen und sie retten. Außerdem hat Mme. Merkel einen Vormund, die deutsche Wirtschaft. Deswegen traut sie sich ja auch nicht, richtig mit der Faust auf den Tisch zu schlagen.
Bis auf einige vielleicht nicht mehr so sehr benötigte Pipelines finden sich aber weltweit auch andere Absatzmärkte - auch für das russische Gas.
Nun legt man ja Pipelines fast so schnell um, wie einen Gartenschlauch.

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Kurt Simmchen - galizier
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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von Kurt Simmchen - galizier »

Wassermann3000 hat geschrieben:
klaupe hat geschrieben:So teuer wird es nicht durch die Ersatzlieferungen für Putins Gas/Öl, sondern durch die über 200 Milliarden, die bereits in Russland vom Westen investiert wurden. Wenn da die Erträge wegfallen oder vielleicht sogar Firmen beschlagnahmt werden, dann tut es richtig weh.
Natürlich "kostet" der Konflikt mit Russland einiges, so oder so; auch für die Wirtschaft. Das ist und bleibt deren Risiko. Bis auf einige vielleicht nicht mehr so sehr benötigte Pipelines finden sich aber weltweit auch andere Absatzmärkte - auch für das russische Gas. Das ist aber das Problem der Firmen und Russlands.
Genau, ein Unternehmer muss auch die Risiken aus schlechter Politik des Gastlandes einplanen.
In keinem Gesetz steht, dass die Regierung die Einbußen aus veränderter Politik schultern muss.

Aber da hat man ja die Chance via Sanktionen Kompensation zu organisieren.

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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von Wassermann3000 »

galizier hat geschrieben:
Wassermann3000 hat geschrieben:
klaupe hat geschrieben:So teuer wird es nicht durch die Ersatzlieferungen für Putins Gas/Öl, sondern durch die über 200 Milliarden, die bereits in Russland vom Westen investiert wurden. Wenn da die Erträge wegfallen oder vielleicht sogar Firmen beschlagnahmt werden, dann tut es richtig weh.
Natürlich "kostet" der Konflikt mit Russland einiges, so oder so; auch für die Wirtschaft. Das ist und bleibt deren Risiko. Bis auf einige vielleicht nicht mehr so sehr benötigte Pipelines finden sich aber weltweit auch andere Absatzmärkte - auch für das russische Gas. Das ist aber das Problem der Firmen und Russlands.
Genau, ein Unternehmer muss auch die Risiken aus schlechter Politik des Gastlandes einplanen.
In keinem Gesetz steht, dass die Regierung die Einbußen aus veränderter Politik schultern muss.

Aber da hat man ja die Chance via Sanktionen Kompensation zu organisieren.
Ich mag jetzt nicht leichtfertig die Risiken der Wirtschaft abtun, denn auch dafür ist die Politik verantwortlich und es hängen Arbeitsplätze und Steuereinnahmen davon ab, aber Galizier hat Recht, dass dies erst einmal die Risiken der Wirtschaft sind. Da Russlandgeschäfte immer als problematisch angesehen wurden, erwarte ich auch, dass entsprechende Rücklagen gebildet wurden. Und auch gehe ich nicht von einem Totalverlust aus. Es finden sich neue Konstellationen und neue Märkte. Okay, die Pipelines lassen sch nicht so ohne weiteres verlegen, aber durchaus später wieder benutzt oder anderweitig eingesetzt werden.

Wie dem auch sei, die jetzige Krise war überfällig - die Ereignisse in der Ukraine waren allenfalls der Auslöser - und kostet so oder so. Er bringt aber auch neue Chancen mit sich. Langfristig ist also eher ein Plus, als ein Minus zu erwarten, auch wenn es ein paar magere Jahre geben könnte. Der SU ist die Puste ausgegangen, es ist nicht unwahrscheinlich, dass es Russland ebenso geht. Wollte Putin nicht in die Stapfen der SU treten?
Freundliche Grüße
Rüdiger

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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von Kurt Simmchen - galizier »

Zitat H2O-man:
Der SU ist die Puste ausgegangen, es ist nicht unwahrscheinlich, dass es Russland ebenso geht. Wollte Putin nicht in die Stapfen der SU treten?

ich denke, dass da die Schuhgröße nicht reicht.

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klaupe
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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von klaupe »

Wassermann3000 hat geschrieben:aber Galizier hat Recht, dass dies erst einmal die Risiken der Wirtschaft sind
Erzähle das mal den Leuten, die dann bei der Arbeitsagentur Schlange stehen und Hartz IV beantragen.

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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von Sonnenblume »

klaupe hat geschrieben:
Wassermann3000 hat geschrieben:aber Galizier hat Recht, dass dies erst einmal die Risiken der Wirtschaft sind
Erzähle das mal den Leuten, die dann bei der Arbeitsagentur Schlange stehen und Hartz IV beantragen.
Ich denke im Moment eher an ein Land, dessen Leute von Hartz4 nur träumen können.

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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von klaupe »

Sonnenblume hat geschrieben:Ich denke im Moment eher an ein Land, dessen Leute von Hartz4 nur träumen können.
Welches von den 192 ohne Hartz IV meinst Du?

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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von Sonnenblume »

klaupe hat geschrieben:
Sonnenblume hat geschrieben:Ich denke im Moment eher an ein Land, dessen Leute von Hartz4 nur träumen können.
Welches von den 192 ohne Hartz IV meinst Du?
Der Forenname gibt dir einen Hinweis.

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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von klaupe »

Sonnenblume hat geschrieben:Der Forenname gibt dir einen Hinweis.
Ich sehe mich mal um. [smilie=crazy.gif]

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Beitrag von selfmade »

Wassermann3000 hat geschrieben:aber Galizier hat Recht, dass dies erst einmal die Risiken der Wirtschaft sind
Das ist eines der grundlegenden Missverständnisse bezüglich der Verbindung von Wirtschaft und Politik, und wahrscheinlich ein Hauptgrund für Politikverdrossenheit.
Die Politik kann definitiv keine Arbeitsplätze schaffen, denn sie ist ein eigenes System mit eigenen Handlungspersonen. Ihre Handlungsgröße sind Machtverhältnisse, sie kann daher lediglich Anreize schaffen, dass Unternehmen Arbeitsplätze schaffen bzw. erhalten.
Handlungsgröße der Wirtschaft sind Zahlen, d.h. dass Arbeitnehmer für sie in erster Linie Kostenfaktor sind (im Wort "Humankapital" steckt wiederum Kapital) (s. bei Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...).
Banken z.B. werden finanzieren sich selbstständig, deswegen ist es illegitim, ihnen mit Finanzhilfen unter die Arme zu greifen. Die entsprechenden Entscheidungsträger sind allerdings zu schwach ihnen gegenüber, als dass sie sie regulierten.

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Beitrag von klaupe »

selfmade hat geschrieben:Das ist eines der grundlegenden Missverständnisse bezüglich der Verbindung von Wirtschaft und Politik, ...
Die Politik kann definitiv keine Arbeitsplätze schaffen,
Solche Luhmänner hatte ich an der Uni auch, ist aber schon lange her.
Da hört man Vorlesungen von klugen Professoren und anerkannten Theoretikern und wenn man vor die Tür geht, dreht sich die Welt ganz anders.
Das Schlimme ist, dass sich die Politik nicht an solche tiefschürfenden Theorien hält und trotzdem Arbeitsplätze schafft (wenn das der Luhmann wüsste :-> )

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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von Jensinski »

selfmade hat geschrieben:Am meisten stört mich an den Vorkommnissen auf der Krim, dass RF sie mit einer derart entschiedenen Entschlossenheit und Selbstverständlichkeit durchführt, dass man sich nur fragen kann, in welcher Welt die Duma- und Krimabgeordneten eigentlich leben.
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Jetzt verständlicher? Die Sache ist eigentlich ganz einfach. Kiew geht den Sumpf der Korruption an. Klar haben die jetzt Angst! Besonders auf der Krim mit seinen Mafiagangs, Villen, dem zugang zum Meer, etc.

Und Putin steckt da voll mit unter der Decke. Gestern haben sie in Odessa den einen Öl-Oligarchen festgenommen (komm jetzt nicht auf den Namen), der hat alleine 2012/2013 so viel Öl und Ölprodukte schwarz aus RU importiert, dass dem Staat Steuereinnahmen in Höhe von 7 Millarden(!!!) Dollar entgangen sind. Und jetzt sage keiner, Putin hätte nichts davon gewusst! Ich wette sogar, die Idee kommt von ihm. Immer schön die Kasse der Ukraine klamm halten, dann kann er mit Krediten helfen und alle noch abhängiger machen... und das ist wohl nur der Gipfel des Eisbergs.

Nein, es geht nicht um die Krim. Es geht um Vertuschung! Und es steckt kein Zipfel Ideologie dahinter, das macht das alles noch gefährlicher.

LG,
Jens

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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von Jensinski »

Nachtrag: Ich möchte gerne wissen, in welche dunklen Kanäle diverse Sachen verschwanden und immer noch verschwinden. Die Kohle, die Stahlprodukte, das Getreide - all das, was die Ukraine ausmacht.

Meine Schätzung: 3 Jahre ehrlicher Handel damit und die Ukraine schreibt schwarze Zahlen! Keine Babuschka bräuchte sich um ihre Rente sorgen, kein IWF müsste Vorschriften machen. Und da kann genug für die Manager und Firmenbesitzer hängen bleiben für ihren luxuriösen Lebensstil, wenn sie es denn unbedingt brauchen.

LG,
Jens

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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von Wassermann3000 »

klaupe hat geschrieben:
Wassermann3000 hat geschrieben:aber Galizier hat Recht, dass dies erst einmal die Risiken der Wirtschaft sind
Erzähle das mal den Leuten, die dann bei der Arbeitsagentur Schlange stehen und Hartz IV beantragen.
Es klingt hart, ... aber so ist das Leben.

Wobei, besser HartzIV, als die Situation eines normalen ukrainischen Arbeitnehmers. Sorry, für die Sorgen eines normalen Wohlstands-HartzIV-lers in D habe ich in diesem Zusammenhang wenig Verständnis.
Freundliche Grüße
Rüdiger

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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von Wassermann3000 »

Jensinski hat geschrieben:Nachtrag: Ich möchte gerne wissen, in welche dunklen Kanäle diverse Sachen verschwanden und immer noch verschwinden. Die Kohle, die Stahlprodukte, das Getreide - all das, was die Ukraine ausmacht.

Meine Schätzung: 3 Jahre ehrlicher Handel damit und die Ukraine schreibt schwarze Zahlen! Keine Babuschka bräuchte sich um ihre Rente sorgen, kein IWF müsste Vorschriften machen. Und da kann genug für die Manager und Firmenbesitzer hängen bleiben für ihren luxuriösen Lebensstil, wenn sie es denn unbedingt brauchen.

LG,
Jens
Vom Kern der Aussage stimme ich Dir zu, allerdings habe ich meine Zweifel, ob drei Jahre zum Ausgleich dafür wirklich ausreichen würden.

Die meist ungeliebten Bedingungen des IWF sind zweifellos notwendig, um endlich Reformen umzusetzen, auch wenn sie erst einmal sehr hart wirken. Ohne diese ernsthafte Krise würde weiter gewurschtelt. Solange man halbwegs über die Runden kommt, besteht leider kein Anlaß, grundlegend zu reformieren. Insoweit ist die derzeitige wirtschaftliche Situation möglicherweise ein Segen. Sicher ist es hart für die, die in den kommenden Jahren über die Runden kommen müssen, aber die Folgegeneration kann die Früchte ernten.
Freundliche Grüße
Rüdiger

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klaupe
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Re: Russland nennt „Unabhängigkeitserklärung“ der Krim rechtmäßig - UI

Beitrag von klaupe »

Wassermann3000 hat geschrieben: allerdings habe ich meine Zweifel, ob drei Jahre zum Ausgleich dafür wirklich ausreichen würden.
Gut, 3 Jahre ist eine verdammt kurze Zeit. Wir haben es in 25 Jahren immer noch nicht geschafft, die ex-DDR auf das gleiche Niveau zu heben, wie die Bundeswessies.

"Der Weg ist das Ziel" (Konfuzius) Man muss das Volk täglich mit Erfolgen/Fortschritten belohnen und motivieren.
Ein gewaltiger Donnerschlag reicht nicht aus, um die Ukraine auf EU-Niveau zu katapultieren und auch mit Milliardengeschenken ist es nicht realisierbar.

Gestern sah ich eine Reportage, die Hoffnung machte. Der Korrespondent berichtete von vielen kleinen Aktivitäten, die vom Volk ausgehen. Das sind kleine, private Krankenhäuser für die Maidan-Verletzten, organisierte Versorgung, ein Anti-Korruptions-Ausschuß, Wirtschaftsinitiativen, Informationsbeschaffung und -verbreitung und scheint eine unendliche Liste zu sein.
Also nicht nur lautstarke Demonstrationen, sonder schon echte Aufbau-Leistung, bevor irgend eine Regierung erst einmal handlungsfähig wird.

Genau das ist der Weg, der mir Hoffnung und Freude macht, der täglichen Erfolg bringt und Perspektiven für eine schöne Zukunft zeigt. Ähnlich der Soliaritätsbewegung damals in Polen oder den Aktionen in der untergehenden DDR wird etwas jenseits der Parolen und offiziellen Statements unternommen.

Wenn die Regierung klug ist, wird sie diese Chance nutzen, statt sie zu Tode zu verwalten. Dann kann ich wirklich in ein paar Jahren in ein Traumland reisen, in dem die Menschen stolz und glücklich sind, weil sie das Unmögliche erreicht haben.

Glauben wir doch auch einfach mal an diese Kraft, statt sie wieder mit vielen Wenn und Aber bei Diskussionen zu zerreiben.

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