PolitikRheinischer Merkur: Mitten im Blindflug

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Handrij
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Rheinischer Merkur: Mitten im Blindflug

Beitrag von Handrij »

Trotz drohender Staatspleite will Präsident Viktor Juschtschenko mit sozialen Wohltaten seine Wiederwahl sichern.

VON STEFAN SCHOCHER, KIEW

Sie hat gerade ihren Bürojob an den Nagel gehängt, um einen Kleiderladen in Kiew aufzumachen. „Schlimmer kann es eigentlich nicht werden 2010“, sagt die rund 30 Jahre alte Frau in den bunt bemalten Gummistiefeln mit einem breiten Grinsen, „aber so wirklich besser war es eigentlich auch nie.“ Im Büro hatten sie ihr im Vorjahr dreimal den Lohn gekürzt. Dann kamen Arbeitszeitkürzungen, Kündigungen, jetzt hat sie sich frei gemacht von den Zwängen eines Büroalltags, um sich einen Traum zu erfüllen, wie sie sagt; ihr Auto verkauft, alles an Geld zusammengekratzt und ein Geschäftslokal in einer schräg-schicken Gegend Kiews angemietet.

„Welche Krise, worum geht es?“, brüllt ein arbeitsloser Jungbanker, der sich in einer Bar in der ukrainischen Hauptstadt an sein Bierglas geklammert hat. Sein Traum ist zerplatzt. Geblieben sind Schulden bis über beide Ohren, die Gewissheit, dass am Morgen danach der Schädel brummt, und die Hoffnung, dass nach den Wahlen sich alles wieder irgendwie einrenkt. „Renn, so schnell du kannst, solange es noch geht – am besten nach China“, röhrt er nach dem vierten Bier. „Nichts ist so sicher wie der Kater am Morgen danach – aber zumindest darauf ist Verlass.“ Die Alltagserlebnisse in Kiew geben wenig Anlass zu Optimismus.
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