Mehr bei Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...Kiew hat den Resolutionsentwurf des Europaparlaments zu der innenpolitischen Lage in der Ukraine als eine „Errungenschaft“ gelobt.
Wenn du sie nicht schlagen kannst, dann umarme sie ....
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So viel ich weiß war es bisher üblich bei der EU eine Beitrittsperspektive im Assoziationsabkommen zu verankern. Das hat man schon bei Kroatien gemacht und auch damals bei Polen, Tschechien und co.Handrij hat geschrieben:Es wird keine im Vertrag fixierte Beitrittsperspektive geben. Der Vertrag selbst ist die Beitrittsperspektive. Durch das Aufstellen dieser Forderung zeigen Janukowitsch und Co. entweder, dass sie nichts kapiert haben oder dass ihnen das Assoziierungsabkommen nicht so wichtig ist. Ich hoffe auf ersteres, doch ist wohl letzteres realistischer.
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Ja, das ist wahrscheinlich so. Hab es gerade nur einmal bei Kroatien und Montenegro überprüft. Jedoch ist die Ukraine einfach wohl nur Peripherie der EU.DevilsNeverCry hat geschrieben:So viel ich weiß war es bisher üblich bei der EU eine Beitrittsperspektive im Assoziationsabkommen zu verankern. Das hat man schon bei Kroatien gemacht und auch damals bei Polen, Tschechien und co.
Um diese Perspektive zu bekommen? Die BJuT-Leute haben in der letzten Zeit auf diese Frage immer erklärt, dass man doch allgemein wenn man jemanden in sein Haus lässt möchte, dass diese Person sich den eigenen Sitten anpasst. So z.B. sei es üblich sich die Hände vor dem Essen zu waschen . Hat die Ukraine sich schon die Hände gewaschen?DevilsNeverCry hat geschrieben: Klar, man würde dann die Gesetzgebung an die Europas anpassen. Aber wozu sollten die wenn sie keine Perspektive bekommen?
Freie und faire Wahlen wird es nach dieser Abrechnung mit der Opposition wohl unter Janukowitsch nicht mehr geben. Das Abkommen wäre ihm wichtig (gewesen), um nicht nur als Wahlfälscher in den Geschichtsbüchern zu stehen. Anscheinend ist es ihm nicht mehr so wichtig.DevilsNeverCry hat geschrieben: Die Zeiten für Yanukowitsch sind schlecht, ihm droht teilweise Isolation wie Belarus, er wird Russland höchstwahrscheinlich 50% des Transitnetzes überlassen und Europa macht das Abkommen weiterhin vom Tymo Prozess abhängig (siehe heutige Resolution). Aktuell würde auch bei den Parlamentswahlen die Opposition vor den Regionalen und der KPU liegen. Yanu will keinen politischen Pluralismus, da pfeift er drauf, denn das bedeutet das er macht abgeben muss und so viel Wert ist ihm dieses Abkommen nun auch wieder nicht wenn da keine klare Perspektive verankert wird.
Perspektivisch muss Janukowitsch aber dann damit rechnen, dass ihm Putin bei allem reinredet und vor allem versucht die lukrativen Geschäfte abzunehmen. Formal kann dann Janukowitsch noch weiter repräsentieren, aber ob der Batka in Belarus noch alle Fäden in der Hand hält? Andererseits wird der Druck beim Freihandel mit der EU auch nicht geringer und der Sowjetschrott wird auch nicht mehr jünger.DevilsNeverCry hat geschrieben: Da ist eine Zollunion viel attraktiver, dort wird man ihm Demokratiedefizite nicht anhängen. Wozu auch, die dortigen Machthaber sind selbst nicht viel besser. Ein Nasarbajew der gute 20 Jahre an der Macht ist und Batka hinkt ihm auch nicht weit hinter her.
Ach ja, und das Putin ihn dann so schnell weg räumt bezweifle ich. Putin kann auch Batka nicht ab und der klebt dennoch an seinem Thron weiter.
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1) Na ja, diese Denkweise das man noch zur Elite dieser Welt gehört ist nicht ukrainospezifisch, sondern z. B. auch bei den Russen vor zu finden. Die meisten GUS Staaten verkommen generell immer mehr zu Primärgüterexporteuren, während die Industrie langsam dahin raft.Handrij hat geschrieben:Ja, das ist wahrscheinlich so. Hab es gerade nur einmal bei Kroatien und Montenegro überprüft. Jedoch ist die Ukraine einfach wohl nur Peripherie der EU.DevilsNeverCry hat geschrieben:So viel ich weiß war es bisher üblich bei der EU eine Beitrittsperspektive im Assoziationsabkommen zu verankern. Das hat man schon bei Kroatien gemacht und auch damals bei Polen, Tschechien und co.
Die EU hatte bereits Juschtschenko damals gesagt, dass es nicht drin ist. Mit der Aufstellung der Forderung verkennt man einfach die politische Situation der Ukraine oder besser: den zivilisatorischen Wert - aus der Sicht der EU - der Ukraine. Es sitzt bei den meisten Ukrainern und vor allem bei der Führung tief drin, dass man 1. Welt und ganz, ganz vorn dabei ist beim Fortschritt. Die Realität ist aber, dass die Ukraine von einem Industrieland ganz, ganz tief abgestürzt ist und sich in Richtung Staatszerfall und 3. Welt bewegt. Somit ist es für die Ukraine als Staat an sich bereits ein Erfolg mit der EU assoziiert zu werden. Aus der Sicht der EU ist die Ukraine Peripherie und eine Beitrittsperspektive ist einfach unrealistisch, vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen Probleme in der EU.
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Perspektivisch muss Janukowitsch aber dann damit rechnen, dass ihm Putin bei allem reinredet und vor allem versucht die lukrativen Geschäfte abzunehmen. Formal kann dann Janukowitsch noch weiter repräsentieren, aber ob der Batka in Belarus noch alle Fäden in der Hand hält? Andererseits wird der Druck beim Freihandel mit der EU auch nicht geringer und der Sowjetschrott wird auch nicht mehr jünger.DevilsNeverCry hat geschrieben: Da ist eine Zollunion viel attraktiver, dort wird man ihm Demokratiedefizite nicht anhängen. Wozu auch, die dortigen Machthaber sind selbst nicht viel besser. Ein Nasarbajew der gute 20 Jahre an der Macht ist und Batka hinkt ihm auch nicht weit hinter her.
Ach ja, und das Putin ihn dann so schnell weg räumt bezweifle ich. Putin kann auch Batka nicht ab und der klebt dennoch an seinem Thron weiter.
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Ah, ich weiß nicht. Ukrainer sehen sich auch als Teil der ersten Welt, obwohl es wirtschaftlich keine Rechtfertigung dafür gibt. Allein wie Ukrainer über Afrika reden spricht Bände, dabei ist die Ukraine näher an Südafrika oder Angola, als an Portugal oder Spanien. Besonders im Hinblick auf das Gesundheitssystem.DevilsNeverCry hat geschrieben: 1) Na ja, diese Denkweise das man noch zur Elite dieser Welt gehört ist nicht ukrainospezifisch, sondern z. B. auch bei den Russen vor zu finden. Die meisten GUS Staaten verkommen generell immer mehr zu Primärgüterexporteuren, während die Industrie langsam dahin raft.
Kann man allein vom Transit leben?? Die Ukraine hat die Chance verpasst mit dem Erbe aus Sowjetzeiten (den Transitleitungen) etwas Neues aufzubauen. Die Gründe liegen nicht nur in Inkompetenz und Planlosigkeit, da in den 90ern wohl nicht viel möglich war.DevilsNeverCry hat geschrieben: 2) Bei UA gibt es ohnehin kaum was rein zu reden. Man hat in den letzten 20 Jahren den Anschluss verpasst. Die Europäer bauten mit der Öl-Pipeline BTC eine Leitung nicht nur um RUS herum, sondern auch um UA (die Pipeline führt ja über die Türkei nach Europa). Alleine hier hat es UA bislang (egal bei welchem Präsidenten) verpasst sich als Transitland anzubieten.
Was ist das?DevilsNeverCry hat geschrieben: Nun wird ab 2012 das KATB-Projekt relaisiert werden, womit ein großer Teil der Warenströme von Zentralasien und China, über den Südkaukasus und der Türkei nach Europa führen wird.
Naja, grob gesagt ist die Ukraine wieder auf dem Weg zu ihren Kernkompetenzen, wie zu der Zeit der Saporoger Sitsch:DevilsNeverCry hat geschrieben: Nun stellt sich die Frage, was hat UA langfrsitig noch zu bieten?
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Okay, die 90er dürften zumindest eine Hürde gewesen sein um sich beim Transitgeschäft zu beweisen. Wie kommt es aber das selbst Aserbaidschan und Georgien sich hier bisher besser profilieren konnten als UA, obwohl sie zu dieser Zeit im Südkaukausus eine militärisch angespannte Situation herrschte (-> bei beiden Ländern)?Handrij hat geschrieben:Ah, ich weiß nicht. Ukrainer sehen sich auch als Teil der ersten Welt, obwohl es wirtschaftlich keine Rechtfertigung dafür gibt. Allein wie Ukrainer über Afrika reden spricht Bände, dabei ist die Ukraine näher an Südafrika oder Angola, als an Portugal oder Spanien. Besonders im Hinblick auf das Gesundheitssystem.DevilsNeverCry hat geschrieben: 1) Na ja, diese Denkweise das man noch zur Elite dieser Welt gehört ist nicht ukrainospezifisch, sondern z. B. auch bei den Russen vor zu finden. Die meisten GUS Staaten verkommen generell immer mehr zu Primärgüterexporteuren, während die Industrie langsam dahin raft.
Kann man allein vom Transit leben?? Die Ukraine hat die Chance verpasst mit dem Erbe aus Sowjetzeiten (den Transitleitungen) etwas Neues aufzubauen. Die Gründe liegen nicht nur in Inkompetenz und Planlosigkeit, da in den 90ern wohl nicht viel möglich war.DevilsNeverCry hat geschrieben: 2) Bei UA gibt es ohnehin kaum was rein zu reden. Man hat in den letzten 20 Jahren den Anschluss verpasst. Die Europäer bauten mit der Öl-Pipeline BTC eine Leitung nicht nur um RUS herum, sondern auch um UA (die Pipeline führt ja über die Türkei nach Europa). Alleine hier hat es UA bislang (egal bei welchem Präsidenten) verpasst sich als Transitland anzubieten.
Was ist das?DevilsNeverCry hat geschrieben: Nun wird ab 2012 das KATB-Projekt relaisiert werden, womit ein großer Teil der Warenströme von Zentralasien und China, über den Südkaukasus und der Türkei nach Europa führen wird.
Ich glaube nicht, dass es in absehbarer Zeit eine kostengünstige Alternative zum Transport über das Wasser geben wird. Somit werden die "Warenströme" weiter an der Ukraine vorbeigehen. Allenfalls beim Fall von Nordkorea könnte die Transsib eine höhere Bedeutung erlangen.
Das sind ja richtig tolle Aussichten. :DNaja, grob gesagt ist die Ukraine wieder auf dem Weg zu ihren Kernkompetenzen, wie zu der Zeit der Saporoger Sitsch:DevilsNeverCry hat geschrieben: Nun stellt sich die Frage, was hat UA langfrsitig noch zu bieten?
Getreide und Sklavinnen.
Bei den Türken ergibt es Sinn da man mit ihnen schon fast einen einheitlichen Wirtschaftsraum bildet. Aber bei UA und RUS hält man sich wohl eher zurück, zumal Länder wie Malaysia, Vietnam und Indien für die Unternehmen deutlich niedrigere Lohnkosten aufweisen. Der Schwerpunkt der Euros ist da wohl eher Ostasien und Südasien, oder?Ich bezweifle auch, dass es zu einem Umzug von Autoproduzenten in die Ukraine kommen könnte. Die Konkurrenz (Russland,Türkei) will das auch und ich sehe da kaum Potentiale.
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Weil die Ukraine hoch oder auch runter springen kann, doch liegt sie nicht auf einer Russland umgehenden Route.DevilsNeverCry hat geschrieben: Okay, die 90er dürften zumindest eine Hürde gewesen sein um sich beim Transitgeschäft zu beweisen. Wie kommt es aber das selbst Aserbaidschan und Georgien sich hier bisher besser profilieren konnten als UA, obwohl sie zu dieser Zeit im Südkaukausus eine militärisch angespannte Situation herrschte (-> bei beiden Ländern)?
Du meinst sicherlich Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...DevilsNeverCry hat geschrieben: Aserbaidschan und Georgien liefern über die Türkei Öl in Richtung EU. UA hat sehr wohl die Möglichkeiten diese 2 Länder auch für sich zu gewinnen. Aber einerseits blockierten Julka und Yanu zu ihren Premierminister Zeiten dieses Projekt (das stand hier sogar glaube ich irgendwo in den UA Nachrichten), anderersets unternimmt die aktuelle ukr. Führung zu wenig um sich als Transitland zu profilieren.
Dafür müsste man erstmal die Kriege in der Presse zur Zuverlässigkeit der Ukraine als Transitland gewinnen und Russland den "Schwarzen Peter" zuschieben. Irgendwie hat das aber nicht so richtig funktioniert und somit ist die Ukraine nicht nur bei Russland, sondern auch bei den Nachbarn als unsicherer "Kantonist" verschrien. Keine gute Ausgangsposition für Transitprojekte. Btw. Janukowitsch hatte das wenn mich nicht alles täuscht ganz groß in seinem Wahlprogramm, die Position der Ukraine als Transitland zu festigen und auszubauen ....DevilsNeverCry hat geschrieben: Und ja, vom Transit alleine kann man nicht leben, es würde dennoch aus hauhaltstechnischer Sicht und aus außenpolitischer Sicht für UA viel bedeuten sich in diesem Bereich zu beweisen.
Ich sprach von kostengünstiger ....DevilsNeverCry hat geschrieben: -> Wieso sollen Wasserwege plötzlich die bessere Alternative sein? Ich denke das hängt von vielen Faktoren ab, welche Transitroute man wählt.
Wenn wir bei der Autoindustrie bleiben, dann hängt das davon ab, für welchen Markt du produzierst. Wenn es für Europa ist, dann musst Du den Kram auch nach Europa karren - siehe die Projekte oben und da macht es wenig Sinn die Autos in Asien zusammenzuschrauben und dann rüberzuschicken (hoffe ich jedenfalls). Inzwischen sind hier auch die Slowakei und Ungarn als Standorte in der 2. Klasse der EU etabliert.DevilsNeverCry hat geschrieben: Bei den Türken ergibt es Sinn da man mit ihnen schon fast einen einheitlichen Wirtschaftsraum bildet. Aber bei UA und RUS hält man sich wohl eher zurück, zumal Länder wie Malaysia, Vietnam und Indien für die Unternehmen deutlich niedrigere Lohnkosten aufweisen. Der Schwerpunkt der Euros ist da wohl eher Ostasien und Südasien, oder?
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Oh, Du pöser Purche! Das war bitterböse, aber leider nicht weit von der Wahrheit [smilie=lulka]Handrij hat geschrieben:Naja, grob gesagt ist die Ukraine wieder auf dem Weg zu ihren Kernkompetenzen, wie zu der Zeit der Saporoger Sitsch:
Getreide und Sklavinnen.
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Das wird man ja wohl noch mal sagen dürfenmbert hat geschrieben:Oh, Du pöser Purche! Das war bitterböse, aber leider nicht weit von der Wahrheit [smilie=lulka]Handrij hat geschrieben:Naja, grob gesagt ist die Ukraine wieder auf dem Weg zu ihren Kernkompetenzen, wie zu der Zeit der Saporoger Sitsch:
Getreide und Sklavinnen.
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Selbstverstädnlich liegt sie auf einer Tranitroute mit der man Russland umgehen. Wie erklärst du dir z. B. den Schiffsverkehr zwischen Simferopol und Batumi? UA kann entweder über Russland Warenhandel mit den Kaukasus- und Zentralasien Staaten betreiben, oder über den Schiffsverkehr mit Georgien. UA hätte seine Anstrengungen darauf richten sollen um sich als Transitland für Projekte anzubieten (solchen wie das KATB prjekt). Wenn Kyiv nicht mit zieht, dann wenden sich Tiflis und Baku an Ankara.Handrij hat geschrieben:Weil die Ukraine hoch oder auch runter springen kann, doch liegt sie nicht auf einer Russland umgehenden Route.DevilsNeverCry hat geschrieben: Okay, die 90er dürften zumindest eine Hürde gewesen sein um sich beim Transitgeschäft zu beweisen. Wie kommt es aber das selbst Aserbaidschan und Georgien sich hier bisher besser profilieren konnten als UA, obwohl sie zu dieser Zeit im Südkaukausus eine militärisch angespannte Situation herrschte (-> bei beiden Ländern)?
Ich meinte eigentlich die Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline, mit der aserisches Öl über die Türkei nach Europa geliefert wird.Du meinst sicherlich Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...
Wie oben schon geschrieben, liegt die Ukraine für solche Transitrouten, die Russland umgehen sollen, einfach geographisch falsch. Zusätzlich kommen noch die üblichen ukrainischen Probleme, aber Georgien ist einfach mal leichter zu regieren, als so ein Flächenstaat, wie die Ukraine.
Ich denke das kommt aber auch darauf an welchen Typ von Autos Konzerne wie VW und Fiat im Ausland produzieren lassen. Für Autos die produktionstechnisch nicht so leicht herzustellen sind, sind RUS, UA und ein paar ostmitteleuropäische EU Länder von Vorteil, weil in diesen Ländern unter anderem qualifiziertere Arbeitskräfte vorhanden sind, als in Indien und Ostasien. Hinzu kommt natürlich die geographische Nähe.Wenn wir bei der Autoindustrie bleiben, dann hängt das davon ab, für welchen Markt du produzierst. Wenn es für Europa ist, dann musst Du den Kram auch nach Europa karren - siehe die Projekte oben und da macht es wenig Sinn die Autos in Asien zusammenzuschrauben und dann rüberzuschicken (hoffe ich jedenfalls). Inzwischen sind hier auch die Slowakei und Ungarn als Standorte in der 2. Klasse der EU etabliert.
Wenn es nur Teile sind, dann könnte sich die Ukraine auf bestimmte Teile konzentrieren und diese dann sowohl nach Europa, Asien und in die eigenen Fabriken zum zusammenschrauben schicken. Aber selbst in der Slowakei sind nur recht wenige Jobs bei den Autofabriken und deren Zulieferern entstanden. Automatisierung ist King ...
Bei der Größe der Ukraine werden sich auch ein, zwei Zulieferer nicht groß auswirken. Da braucht es mehr ....
Mit dem Problem steht die Ukraine aber nicht alleine da. Überall wird händeringend nach einem neuen "Akkumulationsmodell" gesucht. Es gibt zwar ständig neue Technologien und Produkte, doch werden für die Produktion kaum noch Leute benötigt und es können nicht alle in Drückerkolonnen und Callcentern arbeiten.
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Moment, was meinst du jetzt? Die Ukraine als Transitland oder die Ukraine als Endstation?DevilsNeverCry hat geschrieben:Selbstverstädnlich liegt sie auf einer Tranitroute mit der man Russland umgehen. Wie erklärst du dir z. B. den Schiffsverkehr zwischen Simferopol und Batumi? UA kann entweder über Russland Warenhandel mit den Kaukasus- und Zentralasien Staaten betreiben, oder über den Schiffsverkehr mit Georgien.Handrij hat geschrieben: Weil die Ukraine hoch oder auch runter springen kann, doch liegt sie nicht auf einer Russland umgehenden Route.
Aber das ist doch auch naheliegend. Die Ukraine hat da doch nichts zu bieten. Du kannst das Land nicht so einfach ans Mittelmeer verlegen ...DevilsNeverCry hat geschrieben: UA hätte seine Anstrengungen darauf richten sollen um sich als Transitland für Projekte anzubieten (solchen wie das KATB prjekt). Wenn Kyiv nicht mit zieht, dann wenden sich Tiflis und Baku an Ankara.
Gut, aber ich sehe wieder keinen Weg, der über die Ukraine führen könnte. Ceyhan liegt nicht umsonst am Mittelmeer unter der Umgehung des Bosporus.DevilsNeverCry hat geschrieben:Ich meinte eigentlich die Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline, mit der aserisches Öl über die Türkei nach Europa geliefert wird.Handrij hat geschrieben:Du meinst sicherlich Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...
Wie oben schon geschrieben, liegt die Ukraine für solche Transitrouten, die Russland umgehen sollen, einfach geographisch falsch. Zusätzlich kommen noch die üblichen ukrainischen Probleme, aber Georgien ist einfach mal leichter zu regieren, als so ein Flächenstaat, wie die Ukraine.
Und wieder macht Rumänien rein geographisch für eine Pipeline mehr Sinn als die Ukraine. Allenfalls Bulgarien würde sich da noch anbieten, auf dem direkten Weg nach Westeuropa.DevilsNeverCry hat geschrieben: Aber gut das du White Stream ansprichst. Ursprünglich war geplant gewesen das diese Pipeline durch die Ukraine führen soll. Nun hat sich Rumänien angeboten Gas aus Aserbaidschan nach Ostmitteleuropa zu liefern. Bukarest scheint momentan die erste Wahl zu sein und Aliyev hat schon mehrmals klar gemacht das Aserbaidschan Interesse an diesem Pipeline Projekt hat.
Ich glaube nicht, dass Russland, die Ukraine mehr qualifizierte Arbeitskräfte haben als die Ostasiaten oder die Inder ...DevilsNeverCry hat geschrieben: Ich denke das kommt aber auch darauf an welchen Typ von Autos Konzerne wie VW und Fiat im Ausland produzieren lassen. Für Autos die produktionstechnisch nicht so leicht herzustellen sind, sind RUS, UA und ein paar ostmitteleuropäische EU Länder von Vorteil, weil in diesen Ländern unter anderem qualifiziertere Arbeitskräfte vorhanden sind, als in Indien und Ostasien. Hinzu kommt natürlich die geographische Nähe.
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Sry, habe mich verschrieben. Habe natürlich Transitland gemeint und zwar in dem Sinne wie du es angesprochen hast.Handrij hat geschrieben:Moment, was meinst du jetzt? Die Ukraine als Transitland oder die Ukraine als Endstation?DevilsNeverCry hat geschrieben:Selbstverstädnlich liegt sie auf einer Tranitroute mit der man Russland umgehen. Wie erklärst du dir z. B. den Schiffsverkehr zwischen Simferopol und Batumi? UA kann entweder über Russland Warenhandel mit den Kaukasus- und Zentralasien Staaten betreiben, oder über den Schiffsverkehr mit Georgien.Handrij hat geschrieben: Weil die Ukraine hoch oder auch runter springen kann, doch liegt sie nicht auf einer Russland umgehenden Route.
Um es klar zu machen: unter Transitland verstehe ich, dass die Waren nicht in der Ukraine bleiben, sondern weitergehen. Also Transit über die Ukraine mit welchem Ziel? Rein geographisch gesehen, kann die Ukraine unter Umgehung von Russland eigentlich nur für das Baltikum und allenfalls noch Polen dienen, aber das sind nunmal nicht die großen Märkte. Wenn du den Kaukasus und Zentralasien ansprichst, dann kommt als Transportgut wieder nur Energieträger in Frage.
Simferopol liegt nicht am Meer, sicherlich meinst du Sewastopol und ich bezweifle, dass es da so großartige Warentransporte gibt. Der Hauptteil des Schiffsverkehrs werden wohl Passagiere sein. Vielleicht noch gebrauchte Autos und Mandarinen, aber ich lasse mich da gern eines besseren belehren.
Wie schon im vorigen Absatz erwähnt. Ich finde als Transitland für Waren aus dem Südkaukasus und Zentralasien nach GER und Ostmitteleuropa ist UA attraktiver als die Türkei. Dafür spricht das UA einfach näher an diesen Ländern liegt.Aber das ist doch auch naheliegend. Die Ukraine hat da doch nichts zu bieten. Du kannst das Land nicht so einfach ans Mittelmeer verlegen ...
Gut, aber ich sehe wieder keinen Weg, der über die Ukraine führen könnte. Ceyhan liegt nicht umsonst am Mittelmeer unter der Umgehung des Bosporus.
Es gibt da beim Ölgeschäft die vielleicht vertane Chance der Pipeline Odessa-Brody mit Verlängerung bis Gdansk. Da hätte wohl etwas gelingen können, doch waren soweit ich mich erinnere neben den üblichen Finanzierungsproblemen vor allem technische Probleme ausschlaggebend, da die existierenden Raffinerien in Polen mit dem kaukasischen Öl nicht zurechtkommen, da sie auf die Uralsorten ausgelegt sind.
Also die Zahlen dazu liegen mir nicht vor. Ich weiß zwar das generell Bildung und qualifizierte Arbeitskräfte ("relativ") in RUS und UA höher sind als in den meisten ostasiatischen Ländern. Aber die absoluten Zahlen und wie viele von diesen Fachkräften in den Montagebetrieben arbeiten, dass weiß ich nicht. Für mich ergab sich nur eine Korrelation in dem Sinne. Aber du hast natürlich recht, bei der Bevölkerungsmenge in Ostasien sollten sich genügend Fachkärfte finden lassen.Ich glaube nicht, dass Russland, die Ukraine mehr qualifizierte Arbeitskräfte haben als die Ostasiaten oder die Inder ...
Bei 2,5 Mrd. Menschen gibt es mehr Ingenieure und hochqualifizierte Schrauber als in ganz Osteuropa, einschl. Russlands.
Der einzige Vorteil der Osteuropäer ist die geographische Nähe. Selbst bei kulturellen Werten sind Ostasiaten beispielsweise den preußischen Deutschen näher als die Ukrainer - siehe Arbeitsmoral.
Die Ukraine hat hier nur eine Chance in der Verlängerung der Zulieferkette für die Autoindustrie in der Slowakei. In Asien werden Autos für den asiatischen Markt zusammengeschraubt und wenn die Ukraine Freihandel mit der EU, den GUS-Staaten und der Türkei hat, könnte zumindest etwas in Richtung Montage für all diese Märkte geschehen, aber da muss noch einiges am Ruf gemacht werden.
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