PolitikFAZ: Partnerin oder Komplizin?

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Handrij
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Ukraine

FAZ: Partnerin oder Komplizin?

Beitrag von Handrij »

Nennen Sie mich Sergej“, sagte der Mann, der ohne Krawatte erschienen war. „Einfach Sergej aus Moskau.“ Der Kontakt zu Sergej war über den Wahlstab Viktor Janukowitschs zustande gekommen, des Mannes aus dem russisch sprechenden Osten, der jetzt Präsident der Ukraine werden will. Nächsten Sonntag wird er sich in der Stichwahl mit Ministerpräsidentin Julija Timoschenko messen. „Rufen Sie an“, hatte es im Stab geheißen, „rufen Sie diese Nummer an, dann erfahren Sie etwas über Julija.“

„Sergej aus Moskau“ war mit einem Packen Papieren gekommen, am Rande einer der Pressekonferenzen, die jetzt in Kiew beinahe stündlich irgendwo stattfinden. Janukowitsch hat sich zwar in der ersten Wahlrunde mit zehn Punkten Vorsprung vor Julija Timoschenko an die Spitze gesetzt. Der von postsowjetischen Clans dominierte Osten mit den Industriekonglomeraten von Donezk und Charkiw steht hinter ihm; aber während Timoschenko erst unter Druck zu Höchstform aufläuft, gilt Janukowitsch als plumper Redner. Vor allem hängt ihm seine Vergangenheit nach: In seiner Jugend unter den Straßenbanden des Donbass hat er zweimal im Gefängnis gesessen, einmal aus unklaren Gründen (die Dokumente hat jemand verschwinden lassen) und einmal wegen Körperverletzung. Seither hat er nicht nur Besserung gezeigt. Noch 2004, als er Ministerpräsident war, ist die damalige Präsidentenwahl nach Ansicht internationaler Beobachter so unverfroren zu seinen Gunsten gefälscht worden, dass der „orangefarbene“ Bürgeraufstand ihn von der Bühne fegte, obwohl er die Unterstützung Moskaus genoss. Jetzt will er zurück an die Macht.

Bestechung in Timoschenkos Auftrag?
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