Allgemeines DiskussionsforumWahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

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toto66
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Re: Wahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

Beitrag von toto66 »

Ich find den Wahlausgang klasse. Gratulation den Ukrainern. Ich freue mich vor allem über das super Ergebnis "meines" Bürgermeisters.
Gruss aus Frankreich.

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cronos
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Re: Wahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

Beitrag von cronos »

telzer hat geschrieben:Mann , schon wieder sein Nazi- und DDR-Scheiß .
Kann der Kerl auch was Anderes außer rumpöbeln .
Oder haben wir da einfach zu hohe Erwartungen an einen völlig desillusionierten Geist ?!
Ich glaube er kommt damit nicht klar , dass sein Leben nicht in den Bahnen verläuft oder verlaufen ist , die er sich schon damals (noch hinter dem Zaun) gewünscht hat .
Weil , wenn er hier soviel Zeit mit "rumdeuteln" verschenkt ,
kann es mit seinen unternehmerischen Fähigkeiten nicht weit her sein (obwohl ,was wissen wir eigentlich darüber?!)

Und , was kommt nun [smilie=ukr_prapor]

Sieh einmal.für Leute, die etwas schwer "von Kapee" sind, müssen solche Vergleiche bemüht werden, und was hat das mit rumpöblen zutun ?

Schau Dir Deinen eigenen o.g. Beitrag an, der im Folgenden nur noch als durmmdreist zu bezeichnen ist. Andererseits, wir müssen auch Geister wie Dich haben.

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Re: Wahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

Beitrag von klragl »

Ich freue mich sehr für Samopomich, wer hätte gedacht, dass diese junge Kraft der Mitte ein zweistelliges Ergebnis einfährt und sogar deulich mehr als Ljaschko? Das wesentliche ist, dass die neue Mehrheit miteinander arbeitet und nicht gegeneinander wie ihre Vorvorgänger. Poroschenko und Jatseniuk haben aber schon im letzten halben Jahr gezeigt, dass sie miteinander arbeiten können.

Für negative Überraschungen könnten noch die Direktmandate sorgen, denn je nach Zusammensetzung könnten die eine verfassungsändernde Mehrheit der Reformer blockieren.

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Re: Wahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

Beitrag von toto66 »

Ich bin auch von Jarosz's Resultat überrascht. Hätte ich in diesem Wahlkreis nicht unbedingt erwartet, das der ein Direktmandat erringt.
Freue mich auch vor allem über das gute Resultat von Samopomich. Das die Direktmandate bei dem klaren Wahlausgang noch wesentliches verändern glaube ich nicht.
Bedauerlich ist die doch geringe Wahlbeteiligung und ich ahne schon wie sich das nach Regionen aufschlüsseln wird.

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Re: Wahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

Beitrag von Sonnenblume »

So, ich bin dann mal weg - Wahlergebnis feiern! [smilie=cool_ukr] (~)3 [smilie=cool_ukr]

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Re: Wahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

Beitrag von klragl »

Erschreckenderweise wurden scheinbar 70 Abgeordnete wieder gewählt, die den Unterdrückungsgesetzen vom 16. Januar zugestimmt hatten.

"Around 70 lawmakers who voted for the dictatorial Jan. 16 laws, will get into the new parliament, Viktoria Siumar, number seven on Prime Minister Arseniy Yatsenyuk's People’s Front list said during the news conference in Kyiv on Oct. 27." bei Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...

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Re: Wahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

Beitrag von Sonnenblume »

klragl hat geschrieben:Erschreckenderweise wurden scheinbar 70 Abgeordnete wieder gewählt, die den Unterdrückungsgesetzen vom 16. Januar zugestimmt hatten.

"Around 70 lawmakers who voted for the dictatorial Jan. 16 laws, will get into the new parliament, Viktoria Siumar, number seven on Prime Minister Arseniy Yatsenyuk's People’s Front list said during the news conference in Kyiv on Oct. 27." bei Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...
Der "Oppositionsblock (PdR-Wähler)" hat ja auch eine Menge Wähler gefunden. Werden wohl welche vom Schlage cronos sein. Aber die Demokraten in der Ukraine werden das aushalten, glaub mir ;)

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Re: Wahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

Beitrag von klragl »

Damit kann es nicht zusammen hängen, denn weiter unten in dem Artikel steht:

"The Opposition Bloc only, which got 9.86 percent of the vote, will return to parliament some 8 deputies who voted for the laws, according to the think-tank. "

Da ist irgendwie eine große Lücke zwischen 8 und 70.

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Re: Wahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

Beitrag von Sonnenblume »

klragl hat geschrieben:Damit kann es nicht zusammen hängen, denn weiter unten in dem Artikel steht:

"The Opposition Bloc only, which got 9.86 percent of the vote, will return to parliament some 8 deputies who voted for the laws, according to the think-tank. "

Da ist irgendwie eine große Lücke zwischen 8 und 70.
Eine sehr große Anzahl der Parlamentsabgeordneten wurde ja direkt gewählt. (siehe Wahlsystem, dessen Änderung mit dem alten Parlament keine Mehrheit gefunden hätte).
Hast du die Behauptung noch woanders gefunden? Die Liste würde mich mal interessieren.

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Re: Wahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

Beitrag von Malcolmix »

toto66 hat geschrieben:Bedauerlich ist die doch geringe Wahlbeteiligung und ich ahne schon wie sich das nach Regionen aufschlüsseln wird.
Das kannst Du sogar auf der deutschen Wiki-Seite nachlesen:

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Mich würde eher interessieren: Gibts irgendwo eine Seite, auf der die Wahlergebnisse dann veröffentlicht werden?

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Re: Wahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

Beitrag von Sonnenblume »

Malcolmix hat geschrieben:
toto66 hat geschrieben:Bedauerlich ist die doch geringe Wahlbeteiligung und ich ahne schon wie sich das nach Regionen aufschlüsseln wird.
Das kannst Du sogar auf der deutschen Wiki-Seite nachlesen:

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Mich würde eher interessieren: Gibts irgendwo eine Seite, auf der die Wahlergebnisse dann veröffentlicht werden?
Sicherlich auf der Seite der zentralen Wahlkommission: cvk.gov.ua

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Re: Wahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

Beitrag von toto66 »

Eine Pressemitteilung der Partei "Die Linke" zur Wahl in der Ukraine möchte ich euch nicht vorenthalten.

Pressemitteilung
26.10.2014 – Wolfgang Gehrcke
Maidan landet im Sumpf des Nationalismus
„Das Wahlergebnis vertieft die Spaltung in der Ukraine. Die Ukraine hat ihre gut 50 Jahre währende staatliche Form schon jetzt verloren. Nur eine auf Ausgleich zielende Politik kann eine weitere Spaltung verhindern. Diese aber ist von den Wahlgewinnern nicht zu erwarten“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Wolfgang Gehrcke, zu den Prognosen über den Ausgang der Parlamentswahlen in der Ukraine. Gehrcke weiter:
„Die Bewertung des Wahlergebnisses in der Ukraine als pro-europäisch ist im besten Falle blauäugig, denn in erster Linie ist es nationalistisch und antirussisch, so wird auch der Kurs der neuen ukrainischen Regierung sein. Offensichtlich entscheiden sich die herrschenden Kräfte in der Ukraine dafür, nicht Brücke, sondern Bollwerk gegen Russland zu sein. In Washington knallen die Sektkorken, der lang gehegte Plan, Russland einzukreisen, beginnt aufzugehen.

Die extrem rechten Parteien haben zwar im Verhältnis zu den Umfragen niedrigere Ergebnisse erzielt, Politiker ihrer politischen Richtung konnten sich aber auf fast allen Wahllisten platzieren oder durch Absprechen Direktmandate gewinnen. Sie haben großen Einfluss auf den künftigen Weg des Landes. Demokratische und linke Parteien hatten in diesem Wahlkampf kaum eine Chance.

Für das Abgleiten in den ukrainischen Nationalismus tragen die EU und besonders Deutschland, Frankreich und Polen eine hohe Mitverantwortung. Die Parteien der Großen Koalition und die Grünen haben immer wieder den ukrainischen Nationalismus bis hin zum Faschismus verharmlost.“
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Wie hohl kann man denn sein ? Und diese Kasper werden bald in Thüringen eine Landesregierung führen ? Irgendwas haben wir 1989 doch nicht richtig gemacht......

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Re: Wahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

Beitrag von Sonnenblume »

toto66 hat geschrieben: Wie hohl kann man denn sein ? Und diese Kasper werden bald in Thüringen eine Landesregierung führen ? Irgendwas haben wir 1989 doch nicht richtig gemacht......
Wir haben nicht nur 1989 was nicht richtig gemacht, sondern auch seitdem nicht. Man hätte vielmehr über die politischen und ökonomischen Vorgänge in Russland berichten müssen und nicht nur Reportagen mit wunderschönen Landschaften zeigen.

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toto66
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Re: Wahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

Beitrag von toto66 »

Nunja, ich bin 1991, da war ich noch jung und verrrückt... :-D... das erste Mal mit dem PKW von Deutschland über Schweden und Finnland mit Station Moskau und Samara in die Nähe von Novosibirsk gefahren, 6000km, im Februar. Meine erste Nacht auf dem Weg von Helsinki nach Moskau waren -37 Grad. Das war insgesamt ein unvergessliches Erlebnis.
Damals waren PKW mit deutschen Kennzeichen selbst auf dem Weg bis nach Moskau die absolute Ausnahme ( danach war man dann quasi ein "Ausseririscher" ) und an vielen der DAI-Posten traf ich auf Leute die in der DDR ihren Wehrdienst geleistet hatten. Geschichten erzählen, Tee trinken, Zigaretten verschenken, weiter gings... Wenn ich an die Strassen denke, den Schnee, das Eis, die Tankstellen,. Oder an das erste Dorf hinter der Grenze, die kleinen Holzhäuser, schief von Wind und Wetter,halb unter Schneebergen begraben usw.
Russland hinterlässt einfach Eindruck.
Bei allem, was ich mit Putin und dem Kreml heute und in den letzten Jahren so erlebe bleibt das damals und einiges was in den nächsten Jahren noch folgte prägend. Unglaubliche Landschaften, liebe, nette, herzliche Leute. Das darf man über Politik und die in die Ukraine geschickten Zombies nicht vergessen.
Die Medien schreiben und reden und senden viel über Russlands Politik,Russlands Absichten. Leider gibt es eine nennenswerte Zahl von Leuten, die es nicht hören, lesen und sehen wollen. Und noch viel bedauerlicher ist es das eine grosse Zahl von Leuten, offensichtlich auch verantwortliche Politiker, nicht in der Lage sind diese Vielzahl von Berichten in einen Zusammenhang zu setzen, daraus ein Bild zu formen.

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Re: Wahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

Beitrag von klragl »

Vielen Dank toto für deine tollen Erinnerungen an 1991, eine Zeit, wo ich vom Osten nur die ehemalige DDR kennengelernt hatte. Die Kontakte dorthin waren so intensiv, dass ich die damalige PDS als Stimme des Ostens sehr geschätzt und auch manchmal gewählt habe, als die Gefahr bestand, dass sie an der 5 % Hürde scheitern. Mein Vater hatte das nie verstanden, weil er in dieser Partei die ehemaligen Kommunisten der SED gesehen hatte und nicht glauben wollte, dass jüngere Leute mit anderen Ideen dort zu finden sind. (Mein Vater war als Jugendlicher illegal durch die Elbe geschwommen und wurde so zum Westdeutschen., sonst hätte er meine Mutter nicht kennengelernt und es würde mich nicht geben.)

Leider ist mein Vater vor einigen Jahren gestorben, aber bei der LINKEN (damals PDS) ist seine Haltung leider heute aktueller noch als damals. Deren Wortmeldungen zur Ukraine sind wirklich kein Ruhmesblatt. Vielleicht sollte man dankbar dafür sein, damit man merkt welch Geistes Kind gewisse Politiker dort sind. Und vielleicht ist ihre ideologische Verklemmtheit erst wieder richtig zum Vorschein gekommen, nachdem die eher ostdeutsche PDS dank Lafontaine die ganzen westdeutschen Mitglieder unbedeutender Splittergruppen aufgenommen hat. Eigentlich sollte das ja das Wählerpotential erweitern, aber irgendwie ging der Schuss wohl nach hinten los, oder?

Die PDS hat übrigens ungefähr den gleichen Stimmenanteil im Bundestag wie der Oppositionelle Block bei den aktuellen UKR Wahlen. :-)

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Re: Wahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

Beitrag von Malcolmix »

So wie es in den 90ern durchaus richtig war, die PDS zu wählen, weil diese Partei damals zumindest zum Teil das Sprachrohr der Wendeverlierer war, so hat die PDS zum Thema Ukraine für mich jegliche Wählbarkeit verloren. Sie sehen sich dort nicht als Anwalt der Schwächeren, sondern zeigen die immergleichen Reflexe wie ein Zombie. Unsinnige Kommentare über Faschismus kopiert aus alten Schinken zum x-ten Male aufgewärmt. Und sich die Faschisten der EU als Bündnispartner herausgesucht. Das nenne ich mal Einheitsfront des Blöden. Von mir hat die PDS mehrmals eine Stimme bekommen. Das wird nie wieder passieren. Die kennen wohl nur die alte Leier "Rote hört die Signale aus Moskau". Wär jetzt nur noch schön, wenn die PDS verlautbaren läßt, daß die Ukrainer sich gefälligst im Namen des Weltfriedens weiter von Oligarchen ausbeuten lassen sollen.

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Re: Wahl am 26. Oktober für die Verchovna Rada

Beitrag von bohne_68 »

Sonnenblume hat geschrieben:Wir haben nicht nur 1989 was nicht richtig gemacht, sondern auch seitdem nicht. Man hätte vielmehr über die politischen und ökonomischen Vorgänge in Russland berichten müssen und nicht nur Reportagen mit wunderschönen Landschaften zeigen.
Da kann ich Dir nur zustimmen. Wobei das nur die westlichen Bundesländer betrifft!
Man darf aber nicht vergessen, das die Welt des normalen Bürgers der westlichen Bundesländer am Zaun aufgehört hat. Viele waren/sind schon völlig überfordert, wenn es um die Entwicklungen in der ehemaligen DDR ging/geht. Und hier hat man gleiche wirtschaftliche und kulturelle Wurzeln, die gleiche Sprache.
Das Thema GUS wird/wurde eigentlich nur von interessierten Gruppen & Institutionen verfolgt. Nicht ohne Grund ist Russisch eine der selten gelehrten Sprachen an deutschen Schulen. Hier ist Europa wesentlich wichtiger!
Die Problematik Ukraine rückt heute nur in den Blickpunkt der Bevölkerung, weil sie durch die Sanktionen direkt betroffen sind. Viele können die politischen Entscheidungen überhaupt nicht verstehen und einordnen. Ich hatte vergangene Woche erst wieder eine "lustige" Diskussion mit solchen Leuten.

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