PolitikWelt: Wir kooperieren, aber die Kontrolle behalten wir

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Handrij
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Ukraine

Welt: Wir kooperieren, aber die Kontrolle behalten wir

Beitrag von Handrij »

In der Welt findet sich ein Interview mit dem russsichen Energieminister, der sich auch zur Ukraine äußerte.
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WELT ONLINE: Herr Schmatko, die Europäer haben Zweifel an der Zuverlässigkeit des Energielieferanten Russland. Haben Sie durch den Dauerkonflikt mit dem Transitland Ukraine Ihren Ruf verspielt?

Sergei Schmatko: Nein, entschieden nein. Zweifelsohne hat der Ruf von Gazprom in den Augen der Europäer unter dem Streit ums Gas gelitten. Wir fühlen uns jedoch zu Unrecht an den Pranger gestellt. In der Ukraine wird der Gaskonflikt zum innenpolitischen Machtkampf genutzt. 40 Jahre russische Öl- und Gaslieferungen nach Europa sind ein zu bedeutendes Fundament, als dass es durch diesen Streit zerschlagen werden könnte. Eines ist jedoch klar: Die Gaskrise darf sich nicht wiederholen.

WELT ONLINE: Wie wollen Sie das hinbekommen?

Schmatko: Wir arbeiten mit den Europäern viel enger zusammen als noch vor einem Jahr bei der Bewertung der Lage in der Ukraine mit dem Ziel, einen neuerlichen Gaskonflikt zu verhindern. Aus meiner Sicht sollte es ab dem nächsten Winter weniger Schwierigkeiten geben. Denn im Unterschied zu den bisherigen Verträgen, die immer zum Jahresende ausliefen, haben wir dann einen Zehnjahresvertrag mit der Ukraine.

WELT ONLINE: Aber der drohende Staatsbankrott der Ukraine kann auch für Russland zum Problem werden.

Schmatko: Das ist richtig. Aber die Ukraine wäre selbst im Falle eines Bankrotts imstande, ein zuverlässiges Funktionieren der Gasleitungen technisch zu gewährleisten – wenn nötig mit internationaler Hilfe. Und soweit ich sehe, sind sowohl Russland als auch die EU bereit zu helfen unter anderem auch mit einem Kredit.

WELT ONLINE: Haben die geplanten Alternativrouten zur Umgehung der Transitländer, auch in Zeiten geringerer Nachfrage Priorität?

Schmatko: Wir haben keine Zweifel, dass sie gebaut werden, einfach weil zusätzliche Pipelines die Versorgungssicherheit bedeutend erhöhen. Das ist im Interesse der europäischen Verbraucher. Ich verstehe übrigens nicht ganz, mit welcher Begeisterung das Thema Nabucco?
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Das vollständige Interview findet sich Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...

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